Tag der offenen Tür am Technik-Campus der IHK-Akademie in Neuwied
Von Wolfgang Tischler
Am Samstag, dem 29. Juni konnten sich Interessierte auf dem technischen Campus der IHK Akademie in Neuwied einen Ein- und Überblick in moderne gewerblich-technische Aus- und Weiterbildung im Zeitalter von Industrie 4.0 und Digitalisierung verschaffen. Vieles konnte dabei ausprobiert werden.
Neuwied. Für die Besucher war ein moderner Campus auf gut 2.200 Quadratmetern für die gewerblich-technische Aus- und Weiterbildung mit digital gesteuerten und vernetzten Maschinen für die Metallbearbeitung zu sehen. Weiter konnten die Gäste Einblick in die Anwendungen E-Hydraulik, CNC-Technik, Robotik und Automatisierungstechnik sowie den 3D-Druck gewinnen. Vorgestellt wurden digitale Lern- und Lehrmethoden durch Laptops, Tablets, interaktive Touchscreens und eine moderne Lernplattform, die zunehmend zum didaktischen Standard werden.
Möglich wurde dies durch eine Investition im Jahr 2023 von über 2,5 Millionen Euro, davon 2,26 Millionen Euro aus Fördermitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz sowie durch Eigenmittel der IHK-Akademie Koblenz. Die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Petra Dick-Walther war gekommen, um sich ein Bild von der Ausbildung und der Technik zu machen.
Der Campus ist eine Ergänzung zur betrieblichen und schulischen Ausbildung. "Rund 2000 Teilnehmer besuchen pro Jahr die Kurse auf dem Neuwieder Technik-Campus. Es sind vor allem Auszubildende, etwa zum Industrieelektriker, zum Zerspanungsmechaniker oder zum Mechatroniker. Darüber hinaus bietet die IHK-Akademie in Neuwied auch Fachkräftelehrgänge mit Zertifikatsabschlüssen an, beispielsweise zum Brandschutzbeauftragten. Weiterhin gibt es Vorbereitungskurse für Meisterabschlüsse, etwa zum Industriemeister Elektro, Metall und Logistik", erläuterte Campus-Leiter Torsten Scherr.
"Der Campus ist eine wichtige Einrichtung für unsere Stadt Neuwied und für den Kreis", meinte Landrat Achim Hallerbach. Er erläuterte in seinem Grußwort, dass der Kreis Neuwied der wirtschaftlich stärkste Kreis in Rheinland-Pfalz sei. "Wir entwickeln hier Fachkräfte", wies der Landrat auf die bestehende Fachkräfteallianz und die Westerwälder Naturtalente hin.
In zahlreichen Mitmach-Aktionen, zum Beispiel kleine Programme erstellen, Simulationen starten oder beispielsweise ganz konkret die VR-Anwendungen des digitalen Schweißens ausprobieren, konnten die Besucher selbst aktiv werden. woti
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