Westerwaldwetter: So nass wie noch nie
Von Wolfgang Tischler
Die Westerwälder haben seit vielen Monaten das Gefühl, es ist nass, sehr nass. Das Gefühl hat sie nicht getäuscht, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) jetzt bestätigt. Deutschland erlebte den nassesten zwölfmonatigen Zeitraum seit Messbeginn 1881.
Region. Noch nie seit Messbeginn im Jahr 1881 gab es in Deutschland so niederschlagsreiche zusammenhängende zwölf Monate wie im Zeitraum Juli 2023 bis Juni 2024, das meldet der DWD nach Auswertung seiner bundesweiten Messstationen. Dr. Frank Kaspar, Leiter Hydrometeorologie des DWD: "Dieser Rekord wurde erreicht, obwohl keiner der vergangenen zwölf Monate als Rekordmonat auffiel." Die Trockenheit der vergangenen Jahre wurde nun durch eine sehr feuchte zwölfmonatige Phase abgelöst, die das Niederschlagsdefizit mit jedem Monat weiter reduziert hat.
Wochenendwetter
Der Freitag (5. Juni) geht wechselnd bewölkt zu Ende, dabei kann es den einen oder anderen leichten Schauer geben. Die Tagestemperatur liegt bei maximal 19 Grad. Es weht ein schwacher Südwestwind, der im höheren Westerwald vereinzelt böig auffrischen kann. In der Nacht zum Samstag gibt es Auflockerungen und es bleibt niederschlagsfrei.
Am Samstag ist es wechselnd bis stark bewölkt. Ab dem Mittag zieht gebietsweise schauerartiger Regen in den Westerwald herein. Hier können einzelne Gewitter eingelagert sein. Begleitet werden die Gewitter von kurzem Starkregen mit kleinkörnigem Hagel und Sturmböen. Die Temperaturen steigen gegenüber dem Freitag um zwei Grad an. Der Wind aus Südwest frischt auf und bringt im hohen Westerwald teils stürmische Böen hervor.
Nach einer kühlen und trockenen Nacht erwartet uns am Sonntag ein Wechsel aus Sonne und Quellwolken. Es bleibt trocken. Der Südwestwind legt sich und das Quecksilber erreicht um die 20 Grad.
Die neue Woche beginnt trocken und es wird sonniger. Die Temperaturen steigen deutlich an, aber ab Mittwoch könnten uns schon wieder Gewitter und Regen drohen. woti
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