Pressemitteilung vom 08.07.2024
Das Herz im Fokus: Aktuelle Entwicklungen in der Therapie von Herzerkrankungen
Das erste Deutsches SCRN Symposium für Kardiologie und Rhythmologie hat in Kooperation mit der Marienhaus-Gruppe in Maria Laach stattgefunden. Das Herz, seine Erkrankung und Behandlungsmethoden standen im Mittelpunkt bei allen Anwesenden.
Neuwied/Maria Laach. Das Herz und sein Rhythmus standen im Mittelpunkt des ersten deutschen Symposiums, welches die Society für Cardiac Robotic Navigation (SCRN) in Kooperation mit der Marienhaus-Gruppe Ende Juni in Maria Laach veranstaltet hat. Eingeladen zu dieser Veranstaltung waren Kardiologen, niedergelassene Ärzte sowie medizinische Fachkräfte, die in der Kardiologie und im Herzkatheterlabor arbeiten und sich für die Thematik interessieren. Insgesamt 15 Experten aus ganz Deutschland und England referierten und tauschten sich mit den rund 70 Teilnehmenden über aktuelle Entwicklungen und Innovationen in der Therapie von Herzerkrankungen aus. Im Mittelpunkt standen dabei die moderne Behandlung der Herzinsuffizienz (Herzschwäche) und von Rhythmusstörungen.
Ein Highlight war der Workshop für medizinische Fachkräfte mit Vorträgen zu den anatomischen und physiologischen Grundlagen des Herzens und die Symptome, Laborwerte und Therapie des typischen kardiologischen Patienten. Darüber hinaus hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, ein Schweineherz zu sezieren. "Sie haben die Strukturen des Organs freigelegt und hatten so die Gelegenheit, ihr anatomisches Wissen zu vertiefen", sagt Dr. Burkhard Hügl. Der Chefarzt der Klinik für Innere Medizin-Kardiologie/Rhythmologie am Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied hat das Symposium zusammen mit der Präsidentin der SCRN Prof. Sabine Ernst vom Royal Brompton Hospital, London organisiert.
Nach wie vor sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Todesursache Nummer eins. Auch die Zahl der Patienten, die an Herzrhythmusstörungen wie zum Beispiel Vorhofflimmern leiden, nimmt seit Jahren stetig zu. Bei ihnen ist der Herzrhythmus aus dem Takt geraten, weil Muskelzellen im Herzen unkontrolliert elektrische Impulse aussenden. Für die Patientinnen und Patienten ist das sehr belastend. Es schränkt ihre Lebensqualität ein, kann die Herzfunktion schädigen und die Gefahr, einen Schlaganfall zu erleiden, steigt.
Im Marienhaus Klinikum St. Elisabeth behandelt Dr. Hügl Patientinnen und Patienten mit Herzrhythmusstörungen mit Hilfe des hochmodernen Robotischen Magnetischen Navigationssystem von Stereotaxis. Schon mehr als 3.000 Patienten konnte er damit helfen. Das Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied ist das Einzige in Rheinland-Pfalz, das dieses innovative Verfahren einsetzt. "Europaweit gibt es kaum ein Haus, in dem mehr dieser hoch spezialisierten Eingriffe durchgeführt werden", sagt Dr. Hügl.
Das Deutsch SCRN Symposium für Kardiologie und Rhythmologie soll zukünftig jährlich stattfinden. "Wir wollen damit den fachlichen Austausch und die Information über Innovationen über die Behandlung von Herzerkrankung und Rhythmusstörungen weiter fördern, denn der Bedarf ist groß", betont Dr. Hügl.
Die Marienhaus-Gruppe
Die Marienhaus-Gruppe ist einer der großen christlichen Träger sozialer Einrichtungen in Deutschland. Rund 13.000 Mitarbeiter sorgen sich in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland tagtäglich um das Wohl der Menschen. Die Gruppe betreibt Kliniken an 15 Standorten, vier medizinische Versorgungszentren, 18 Einrichtungen für Menschen im Alter, zwei Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen an drei Standorten, 13 stationäre und ambulante Hospize, neun Bildungseinrichtungen sowie weitere vier Einrichtungen. In den Einrichtungen der Marienhaus-Gruppe werden jährlich über 480.000 Menschen stationär und ambulant behandelt, in den Langzeiteinrichtungen etwa 2.000 Menschen betreut. Die Marienhaus GmbH übernimmt dabei die Steuerung der Marienhaus-Gruppe. Die Geschäftsführung liegt bei Sebastian Spottke (Vorsitzender), Silvia Kühlem, Alexander Schuhler und Christoph Wagner. (PM)
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