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Pressemitteilung vom 14.07.2024    

Kunst im Zeichen der Wahrnehmung: Ausstellung von Nadja Nafe in Linz am Rhein

Im Kunstverein von Linz am Rhein läuft derzeit eine spannende Ausstellung der Künstlerin Nadja Nafe mit dem Titel "Der Moment zwischen Jetzt und Später". Bei der Vernissage fehlte die Künstlerin aufgrund unerwarteter Erkrankung, dafür bereicherte die Kunsthistorikerin Julia Ritterskamp den Abend mit fesselnden Einblicken.

Impression der Ausstellung (Foto: Ines Langs)

Linz am Rhein. Zahlreiche Kunstliebhaber folgten der Einladung des Kunstvereins Linz zur Vernissage der Ausstellung "Der Moment zwischen Jetzt und Später" von Nadja Nafe. Leider musste die Künstlerin selbst aufgrund einer Erkrankung absagen. Dafür wird sie am Sonntag, 28. Juli, ab 14 Uhr, für ein Künstlergespräch anwesend sein, zu dem der Kunstverein bereits jetzt herzlich einlädt.

Die Kunsthistorikerin Julia Ritterskamp führte trotz der unvorhergesehenen Umstände wie geplant in das Werk von Nadja Nafe sowie in die Ausstellung ein. Sie erörterte dabei die Bedeutung des Titels der Ausstellung. "Der Moment zwischen Jetzt und Später" sei ein Kippmoment, wie sie erklärte. Jede Entscheidung im Jetzt könne theoretisch den Ausgang einer Situation verändern - eine Aussage, die sowohl für unser Leben als auch für die Malerei gelte.

Es geht nicht um eine Geschichte, sondern um die persönliche Wahrnehmung
Ritterskamp verdeutlichte ihre Ausführungen anhand der ausgestellten Arbeiten und wies auf die künstlerische Handschrift von Nafe hin. Die aktuelle Ausstellung sei die freieste, die sie je von der Künstlerin gesehen habe. "Sie nutzt den gesamten Raum und umklammert diesen quasi mit ihren Bildern", so Ritterskamp.

Auffällig sei die Beschäftigung mit der Idee des Mikro- und Makrokosmos. Alle Arbeiten könnten das Weltall darstellen, aber auch den Blick auf eine Zelle durch ein Mikroskop - je nach der individuellen Wahrnehmung der Betrachter. Es gehe der Künstlerin nicht darum, eine Geschichte zu erzählen, sondern um die Wahrnehmung, den künstlerischen Blick, die Einbeziehung der Betrachter.



Den Faktor der Zeit könne man wiederum an den verschiedenen Schichten des Farbauftrags auf den Bildern erkennen. Manche Formen und Farben seien langsam aufgetragen, während andere Partien beinahe hektisch und eruptiv hinzugefügt erschienen.

Inspiration durch Veränderung
Ritterskamp betonte, dass bei Nadja Nafes Bildern alles infrage gestellt werden könne, etwa was Vorder- und Hintergrund sei. Ihre Bilder würden trotz einer starken 2D-Darstellung durch die Art des Farbauftrags räumlich wirken.

"Veränderung ist das einzig Verlässliche", fasste die Kunsthistorikerin zusammen und appellierte an die Besucher, sich inspirieren zu lassen von den Möglichkeiten, die eigene Wahrnehmung zu entdecken.

Die Ausstellung kann noch bis zum 28. Juli besucht werden beim Kunstverein Linz am Rhein e.V. auf dem Marktplatz 9 in Linz am Rhein. Öffnungszeiten sind freitags von 16 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr. Die Finissage mit dem Künstlergespräch findet am 28. Juli um 14 Uhr statt. (PM/Red)


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