Feuerwehren der VG Puderbach bei Großübung in Urbach gefordert
Am Samstagnachmittag, dem 13. Juli waren in Urbach im Bereich der Grundschule und der Mehrzweckhalle viele Feuerwehrfahrzeuge der Verbandsgemeinde (VG) Puderbach anzutreffen. Der Hintergrund war die jährliche gemeinsame Übung der vier Löschzüge aus Dernbach, Oberdreis, Puderbach und Raubach.
Urbach. Ausgangspunkt war folgende angenommene Lage: Bei einer öffentlichen Festveranstaltung in der Mehrzweckhalle in Urbach kam es zu einem Feuer im Erdgeschoss des Objekts. Bei Eintreffen der ersten Kräfte berichtete eine Bewirtungskraft von einem ausgedehnten Brand im Lager- und Küchenbereich. Das Gebäude sei durch den Veranstalter bereits geräumt worden. Es werden aber noch drei Personen der Bewirtungsmannschaft vermisst, die sich zuletzt vermutlich im Küchenbereich aufgehalten haben. Von außen ist eine Rauchentwicklung im hinteren Teil des Gebäudes erkennbar. Flammen sind keine zu sehen.
Nach Erkundung der Lage durch den Einsatzleiter Alexander Neuer wurden die Einsatzaufträge an die nach und nach eintreffenden Kräfte verteilt. Neben der Absicherung der Einsatzstelle wurden sofort durch Atemschutzgeräteträger die Personensuche und die ersten Löschmaßnahmen eingeleitet. Da abzusehen war, dass große Mengen an Löschwasser benötigt würden, wurde vom nahen Urbacher Weiher aus eine Wasserversorgung aufgebaut.
Die direkt angrenzende Grundschule wurde durch eine Riegelstellung gesichert. Die Riegelstellung ist eine Taktik zur Brandbekämpfung, um das Übergreifen eines Brandes auf einen anderen, noch nicht brennenden Bereich zu unterbinden. Hierfür wird sehr viel Wasser benötigt. Durch die angenommene starke Rauchentwicklung mussten auch die umliegenden Wohnbereiche gewarnt werden. Die Straßen wurden abgefahren und gleichzeitig das vorhandene Kartenmaterial auf Aktualität überprüft.
Bei einer so großen Schadenslage müssen einzelne Abschnitte mit eigener Leitung gebildet werden. Hierbei ist die Kommunikation der Abschnittsleiter untereinander, mit der Wehrleitung sowie mit der Führungsstaffel ein wichtiger Baustein. Eine solche Übung dient auch dazu, die Zusammenarbeit der einzelnen Löschzüge zu optimieren.
Verbandsbürgermeister Volker Mendel war während der gesamten Übung vor Ort, um sich ein umfassendes Bild von der Schlagkraft der Wehren zu machen. Er dankte am Ende der Übung den rund 60 Einsatzkräften, dass sie ihre Freizeit geopfert haben, um für die Sicherheit der Bevölkerung zu trainieren.
Wehrleiter Alexander Neuer und die vier Abschnittsleiter zogen am Ende ein erstes positives Resümee. Solche Übungen zeigen aber auch, dass es immer noch Möglichkeiten der Verbesserung und Optimierung gibt. woti
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