Pressemitteilung vom 17.07.2024
Sommerliches Babyglück im Neuwieder Zoo: Tierischer Nachwuchs zieht Besucher an
In den Sommerferien begeistert der Zoo in Neuwieder, Rheinland-Pfalz, seine Besucher mit einer besonderen Attraktion: dem Nachwuchs im Vogelrevier. Pfauenküken und Bernierenten-Küken erfreuen sich dabei besonderer Beliebtheit.
Neuwied. Sommerferien bedeutet auch meist Hochsaison im größten Zoo von Rheinland-Pfalz in Neuwied. Dieses Jahr bilden sich auf den breiten Wegen des Zoos Menschentrauben, viele hielten gezückte Smartphones in ihren Händen. Der Grund für das Aufsehen waren nicht etwa exotische Großtiere, sondern die kleinsten Bewohner des Zoos: die frisch geschlüpften Pfauenküken.
"Ich kann mir schon denken, was die alle fotografieren", meinte Kurator Maximilian Birkendorf. "Die Pfauenküken sind momentan eine Attraktion, weil sie eben mitten zwischen den Besuchern umherlaufen. Das können Erdmännchenjungtiere oder Wasserbockkälber nicht." Die Pfauenküken, die aufgeregt piepsend ihrer völlig ungerührten Mutter hinterherlaufen, ziehen viel Aufmerksamkeit auf sich - etwas Ungewöhnliches für Vogelnachwuchs. "Allgemein ist es leider so, dass Nachwuchs im Vogelbereich nicht annähernd so viele Leute begeistert wie Säugetierjungtiere", fügte der Vogelkurator hinzu.
Aber nicht nur die Pfauenküken sind beliebt. Die Bernierenten-Küken haben bereits ihre Fans. "Die sind auch wirklich niedlich und schwimmen in einer großen Schar direkt hinter der Scheibe auf dem Teich der Afrikaseite des Kranichufers, als wollten sie sich extra in Szene setzen", erklärte Birkendorf. Diese jungen Vögel sind Nestflüchter, was bedeutet, dass sie bereits beim Schlupf vollständig befiedert sind und sich selbstständig fortbewegen und Nahrung suchen können.
In der Bruthöhle des Waldreviers sind neben den Königsfasanen auch junge Steinkäuze geschlüpft. Diese Küken sind allerdings typische Nesthocker: "Nackig bis spärlich befiedert und unproportioniert. Das finden die wenigsten Leute süß", so Birkendorf. Auch Sonnensittiche haben Nachwuchs bekommen, was aufgrund ihres Status als bedrohte Art besonders erfreulich ist. Trotz des geringeren Interesses der Besucher an den gefiederten Jungtieren betont Birkendorf: "Auch wenn die Nachzuchten im Vogelbereich weniger Begeisterung bei den BesucherInnen auf sich ziehen, hier im Zoo freuen wir uns mindestens genauso über diese tollen Erfolge." (PM/Red)
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