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Nachricht vom 20.07.2024    

Duo "Manos" zelebrierte den Flamenco in der Ev. Kirche in Niederbieber

Von Wolfgang Rabsch

ANZEIGE. Etwas ganz Besonderes durften die Besucher des Benefizkonzerts in der evangelischen Kirche in Niederbieber erleben: Das Duo "Manos" verzauberte mit spanischer Musik und entführte nach Andalusien und in die Welt des Flamencos. Hinter dem Duo "Manos" stehen die beiden Musiker Klaus Mäurer und Dieter Wüster-Lindenau, zu denen später mehr zu sagen ist.

(Fotos: Wolfgang Rabsch)

Neuwied-Niederbieber. Pfarrer Martin Hassler begrüßte die Besucher in dem prächtigen spätromanischen Kirchenschiff. Bei Außentemperaturen von über 30 Grad konnte Pfarrer Hassler zutreffend behaupten: "Fühlen sie sich wie in Andalusien, dort wo der Flamenco entstanden ist, dort herrschen meistens diese Temperaturen."

Der Gottesmann schilderte kurz, warum das Duo "Manos" die Kirche mit dem Benefizkonzert unterstützt. Die ev. Kirchengemeinde hatte beschlossen, Erneuerungen an der Einrichtung im Inneren der Kirche vorzunehmen. "Manos" heißt ins Deutsche übersetzt "Hand", beim Konzert würden aber vier Hände den Flamenco interpretieren.

Weiterhin wies Pfarrer Hassler darauf hin, dass die bekannte Neuwieder Künstlerin Lilo Jaschik drei Bilder zum Thema "Flamenco" gemalt hat und dem Kirchbauverein Niederbieber zur Verfügung stellte, damit der Erlös durch den Verkauf der Bilder In die Arbeit des Kirchbauvereins einfließt.

Zweiteiliges Konzert begeisterte die Zuhörer

Der erste Teil des Konzerts war ausschließlich dem Flamenco gewidmet. Es muss nicht jedes einzelne Lied beschrieben werden, zumal die Texte auf Spanisch gesungen wurden. Dem Duo gelang es überzeugend, die Gefühle, die der Flamenco erzeugt, eindrucksvoll darzustellen. Pure Lebensfreude, Leidenschaft, Liebe, Trauer, Sehnsucht und Melancholie, der Ausdruckskraft des Flamencos gelingt es, dass die Zuhörer sich in die jeweilige Gefühlswelt hineinversetzen können, zwischen Euphorie und Melancholie. Das Konzert lebte von der Vielfalt der Musik, mal rhythmisch und laut, im nächsten Lied hingegen leise und zärtlich.

Gebannt folgten die Zuhörer dem virtuosen Spiel von Klaus Mäurer, der seine Gitarre, zum jeweiligen Lied passend, mit einer unglaublichen Schnelligkeit und Fingerfertigkeit "bearbeitete" und im nächsten Lied die Saiten fast "streichelte". Mit seiner festen, kraftvollen Stimme gelang es Mäurer, dass Gitarre und Stimme zu einer Einheit verschmolzen. Dieter Wüster-Lindenau, kongenialer Partner von Klaus Mäurer, untermalte mit dem rhythmischen Bedienen seines Cajóns ebenfalls das Gefühl des Flamencos. Zwei Ausnahmemusiker, die sich gesucht und gefunden haben.

Von Andalusien nach Amerika

Nach der wohlverdienten Pause verließ das Duo Andalusien und wandte sich zunächst dem Bossa Nova zu und erzeugte mit "Precious Moments" eine etwas andere Atmosphäre in der Kirche. Nicht mehr der traditionellen Flamenco-Musik zugewandt interpretierte "Manos" einige Lieder, die Mitte des letzten Jahrhunderts teilweise zu Welterfolgen mutierten. Die variable Darstellung der Lieder, unterstrichen die unglaubliche Vielfalt beider Musiker, die nah am Original jedem dieser Songs neues Leben einhauchen. Louis Armstrong hätte mit Sicherheit seine helle Freude gehabt, wenn er die Interpretation von "What a Wonderful World" noch hätte hören können. "Manos" schienen große Fans von Frank Sinatra zu sein, denn es folgten drei Songs von dem großen Entertainer, die eher dem Swing zuzuordnen sind: "Fly Me to the Moon", "My Way" und "That´s Life".



Als Mäurer das Ende des Konzerts "androhte", hatte er die Rechnung ohne die Zuhörer gemacht, denn vehement wurden Zugaben gefordert. Letztendlich kam das Duo dem Wunsch nach und begeisterte die Zuschauer mit zwei Liedern, die wiederum dem Flamenco angelehnt waren. Viel Beifall und Standing Ovation belohnten beide Musiker, die sich beim Publikum bedankten und gerne den Applaus entgegennahmen.

Der Kirchbauverein nimmt gerne Spenden entgegen
Wer wegen der Hitze nicht in der Lage war, das Konzert zu besuchen, der hat die Möglichkeit, die evangelische Kirche und den Kirchbauverein Niederbiber mit Spenden zu unterstützen. Da der Kirchbauverein Niederbieber als gemeinnütziger Verein anerkannt ist, werden auf Wunsch auch Spendenquittungen ausgestellt. Die Kontonummern lauten bei der VR-Bank DE50 5749 01170000 5100 00 und bei der Sparkasse DE845745 0120 0003 1018 13.

(Wolfgang Rabsch)






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