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Pressemitteilung vom 24.07.2024    

Forschungsminister Clemens Hoch besucht ASAS-Gelände in Neuwied

Wissenschafts- und Gesundheitsminister Clemens Hoch zeigte sich beeindruckt beim Besuch des sanierten ASAS-Geländes in Neuwied. Unter Leitung von Fred Häring wurden 15.000 Tonnen Schrott entfernt und 30.000 Tonnen Füllmaterial verarbeitet. Die Hallen sind modernisiert und bereit für zukünftige Pläne.

Das zusammen mit mehreren Partnern geplante Robotik-Zentrum auf dem Neuwieder ASAS-Gelände weckt großes Interesse. Mit Forschungsminister Clemens Hoch war jetzt schon der dritte Minister aus dem aktuellen Kabinett zu Besuch. (Fotos: Ulf Steffenfauseweh)

Neuwied. Der hohe Gast war sichtlich beeindruckt. "Hier hat sich doch einiges verändert", staunte Wissenschafts- und Gesundheitsminister Clemens Hoch beim Betreten der Haupthalle auf dem Neuwieder ASAS-Gelände. Und in der Tat. Wie "Business-Developement"-Leiter Fred Häring berichtete, hat sein Unternehmen mittlerweile rund 15.000 Tonnen Anlagen-Schrott aus den Hallen herausgeholt und mit rund 30.000 Tonnen Füllmaterial die dabei entstandenen Gruben wieder geschlossen. Die großen Träger gesäubert und gestrichen, einen neuen Betonboden eingezogen und die Brandschutzmaßnahmen umgesetzt, sehen die sanierten Hallen nunmehr fast "geleckt" aus. Beeindruckend. Doch für die Besucher - neben dem Minister waren auch die beiden Landtagsabgeordneten Lana Horstmann und Dr. Anna Köbberling sowie der Neuwieder Bürgermeister Peter Jung und Landrat Achim Hallerbach da - war das nur ein Nebenaspekt.

Vielmehr ging es darum, was künftig auf dem Gelände passieren soll. Ein wichtiger Teil der ehrgeizigen Pläne ist die Errichtung eines Technologieparks. Darin wiederum soll das von der Hochschule Koblenz federführend geleitete "BiFAR" - das Bildungs-, Forschungs- und Anwendungszentrum für Robotik - eine Heimat finden. Die Stadt Neuwied, die Wirtschaftsförderungsgesellschaften der Landkreise Neuwied und Mayen-Koblenz sowie die Hochschule und ASAS haben kürzlich gemeinsam eine Vorstudie auf den Weg gebracht. Seit Juni wird das Konzept erarbeitet.

Für Projektleiter Prof. Dr. Udo Gnasa steht schon jetzt fest, dass Robotik in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz (KI) große Wachstumsmärkte erobern und die Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts wird. Um sie voranzutreiben, habe man hier auf dem ASAS-Gelände ein "fantastisches Umfeld", stellte er in seinem Vortrag fest. "Hier können die unterschiedlichen Puzzleteile zu einem Gesamtbild zusammengesetzt werden", zeigte er sich überzeugt, machte aber gleichzeitig klar, dass die Koblenzer Hochschule es nicht allein schaffen kann, sondern Partner und Unterstützer braucht. Wie der ebenfalls persönlich anwesende ASAS-Chef Safa Bayar Yavuz war er deshalb sehr froh, dass nach Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt und Innenminister Michael Ebling nun mit Clemens Hoch bereits das dritte Kabinettsmitglied der Landesregierung großes Interesse gezeigt hat. Eingeladen hatte ihn die heimische Landtagsabgeordnete Lana Horstmann.



Gefördert werden soll im geplanten Zentrum eine durchgängige Bildungskette in der Robotik von der schulischen Bildung über die berufliche Aus- und Weiterbildung in Industrie, Handel und Handwerk bis hin zur Hochschulausbildung und der Möglichkeit von Promotionsvorhaben. Kernaufgaben sollen neben den Bereichen Bildung und Forschung die Anwendungsunterstützung, der Wissens- und Technologietransfer in die Wirtschaft und die Region sowie die Gründungsförderung sein. Eine Anbindung an ansiedlungswillige und kooperationsbereite Unternehmen soll ermöglicht werden. Entstehen soll letztlich ein Robotikzentrum, das in der Region verankert ist und Unternehmen einen Anreiz bietet, gemeinsam Entwicklungsprojekte durchzuführen.

Und was heißt das in der Praxis? Beim Ministerbesuch demonstrierten verschiedene Partner ihre schon jetzt vorhandenen Möglichkeiten: von der automatisch beladenen und gesteuerten Drohne (EmQopter) über kognitive Roboterassistenten, die auf natürliche Weise mit dem Menschen zusammenarbeiten (Neura Robotics), automatisierten Mobilrobotern (Patika-Robotics) zum Transport von Lasten bis hin zur digitalen Prozesssimulation (Digitales Produktionslabor/Hochschule Koblenz). Neuwieds Bürgermeister Peter Jung zeigte sich am Ende wie die anderen Gäste beeindruckt: "Das geplante Robotik-Zentrum ist ein faszinierendes Vorhaben. Wir müssen alle gemeinsam mithelfen, es zu realisieren", sagte er. (PM)



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