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Pressemitteilung vom 02.08.2024    

Bis zu 2500 Euro: Stadt Neuwied fördert private Dach- und Fassadenbegrünung

Grün sieht im Stadtbild nicht nur gut aus, es leistet durch seine kühlende Wirkung auch einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des lokalen Klimas. Die Stadt Neuwied möchte deshalb private Investitionen in diesem Bereich unterstützen und hat auf Beschluss des Stadtrates einen Fördertopf eingerichtet.

Dass jetzt auch Privatleute eine Förderung für Begrünungsmaßnahmen bekommen können, freut (von links) Beigeordneten Ralf Seemann, Klimaschutzmanagerin Julia Frimmersdorf, Alena Linke von der Planungsabteilung und Oberbürgermeister Jan Einig. (Foto: Stadt Neuwied / Melanie Lange.)

Neuwied. Für Dach- und Fassadenbegrünungen, aber auch für Entsiegelungsmaßnahmen zum Zweck der Begrünung stehen bis Juni 2026 insgesamt 60.000 Euro zur Verfügung. Bürger können bis zu 2500 Euro Förderung für ihre individuelle Maßnahme bekommen.

"Neben den schon genannten Aspekten wird mit der Begrünung von Flächen auch die Biodiversität in der Stadt Neuwied gesteigert", erklärt Klimaschutzmanagerin Julia Frimmersdorf. Und Alena Linke ergänzt als zuständige Kollegin der Planungsabteilung, dass Wasser auf Dächern und Grünflächen zwischengespeichert wird. "Das leistet nicht nur einen Beitrag zur Grundwasserbildung, sondern kann vor allem bei Starkregenereignissen sehr wichtig sein", betont sie.

Die Zuschüsse für Begrünungsmaßnahmen können ab sofort online beantragt werden unter www.neuwied.de/kipki. Die Dachbegrünung kann ab einer Fläche von zehn Quadratmetern gefördert werden. Gut zu wissen: Bei wandgebundenen Fassadenbegrünungen ist Regenwasser zur Bewässerung erforderlich; Bodengebundene Fassadenbegrünungen werden - unabhängig ihrer Größe - mit 50 Prozent der förderfähigen Kosten bezuschusst. Sollen Bodenbeläge oder Schottergärten entfernt und anschließend begrünt werden, so müssen die Flächen mindestens vier Quadratmeter umfassen.

Eine detaillierte Beratung zu Dach- und Fassadenbegrünung an privaten Gebäuden bietet die Stadt am Dienstag, 24. September, um 19 Uhr im Innenstadtlabor in der Langendorfer Straße 120 an. Das Informationsangebot ist Teil der Kampagne "REstart Neuwied" aus dem Bundesförderprogramm "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren".



Förderung der Begrünung ist Teil des KIPKI-Programms
Das Land Rheinland-Pfalz hat mit dem "Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation" - kurz: KIPKI - eine Offensive für den Klimaschutz gestartet. Jede kommunale Gebietskörperschaft erhält dazu pro Einwohner rund 44 Euro für Investitionen in den Klimaschutz oder für Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung. Die Stadt Neuwied bekommt deshalb insgesamt 1,9 Millionen Euro KIPKI-Förderung.

Gemäß Stadtratsbeschluss wird dieses Geld auf neun Projekte verteilt. Neben der Förderung von Begrünungsmaßnahmen unterstützt die Stadt Neuwied Privatleute auch beim Ankauf von Balkon-PV-Anlagen. Die weiteren Punkte sind: Überdachung des Deichwelle-Parkplatzes mit einer Fotovoltaikanlage, Ausbau der Ladeinfrastruktur bei der Stadtverwaltung, neue Fahrradabstellanlage an der Geschwister-Scholl-Schule, Einbau von Fotovoltaikanlagen auf städtischen Liegenschaften, Erneuerung der Fenster an der Grundschule Neuwied-Niederbieber, Verbesserung des Sonnenschutzes an elf städtischen Kitas und Klimaanpassungsmaßnahmen am Jugendzentrum Big House. (PM)



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