Engagierte ehrenamtliche Bürger für das Lernpatenprojekt im Landkreis gesucht
Achim Hallerbach: Projekt erfolgreich angelaufen - Weitere Lernpaten erforderlich in Puderbach, Neustadt, Unkel, Bad Hönningen und Anhausen
Kreis Neuwied. Unter dem Motto "Keiner darf verloren gehen" startet das Kreisjugendamt in Zusammenarbeit mit dem Caritasverband Neuwied nach erfolgreichem Start eine neue Gruppe im Lernpatenprojekt.
"Ziel ist es, noch mehr Kindern an den Grundschulen mit besonderem Betreuungsbedarf im Kreis zu erreichen und ihnen zu höheren Bildungschancen zu verhelfen", erklären der 1. Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach und die Fachteamleiterin des Caritasverbandes Rhein-Wied-Sieg e.V., Veronika Bahr. Gesucht werden Lernpaten für den Start einer neuen Gruppe an den Grundschulen in Puderbach, Neustadt, Unkel, Bad Hönningen und Anhausen.
Ergebnisse von Studien über die Bildungssituation in Deutschland bestätigen laut Kreisverwaltung den Eindruck: "Wer unten ist, bleibt unten". Aufgrund individueller, gesellschaftlicher oder familiärer Probleme bedürfen diese Kinder einer individuellen Begleitung.
Mithilfe von ehrenamtlichen Lernpatinnen und Lernpaten sollen Kinder in enger Kooperation mit ihrer Schule in ihren kognitiven, emotionalen und sozialen Kompetenzen gefördert werden. "Hierzu werden Grundschüler mit besonderem Förderbedarf einmal wöchentlich für zwei Stunden in den Räumen der jeweiligen Schule betreut. Die Paten fungieren dabei weder als Nachhilfelehrer noch als Therapeut, sondern stellen eine zusätzliche Bezugsperson dar, die mit Zeit, Geduld und Lebenserfahrung dem Kind zur Verfügung steht", betont Achim Hallerbach.
"Lernpate werden kann prinzipiell jeder, der gerne ehrenamtlich mit Kindern arbeitet und sich vorstellen kann, wöchentlich zwei Stunden mit einem Kind in der Schule zu verbringen", sagt Franlin Toma, Jugendpfleger beim Kreisjugendamt. In der Tätigkeit als Lernpate geht es nicht um das Erlernen des Einmaleins, sondern um gezielte menschliche Zuwendung, Alltagshilfen und auch Tipps zur Freizeitgestaltung. Margret Diederichs vom Caritasverband Rhein-Wied-Sieg ergänzt: "Insofern fungieren Lernpaten weder als Nachhilfelehrer noch als Therapeuten, sondern stellen eine zusätzliche Bezugsperson dar, die mit Zeit, Geduld und Lebenserfahrung dem Kind an der Seite steht."
Ehrenamtliche Lernpaten werden während ihrer Tätigkeit fachlich und persönlich begleitet sowie umfassend und ausreichend auf ihre Tätigkeit vorbereitet.
Weiterhin werden zusätzliche Lernpaten für die Grundschulen in Asbach, Dierdorf, Großmaischeid, Rheinbrohl, Urbach und Waldbreitbach für den Ausbau und die Unterstützung der bereits an diesen Grundschulen tätigen Lernpaten gesucht.
Wer sich für eine Lernpatenschaft für ein Grundschulkind interessiert, kann sich informieren bzw. anmelden bei Margret Diederichs (Caritasverband Rhein-Wied-Sieg e.V.) unter Telefon 02631-979250 oder per E-Mail unter service@Diederichs-Betreuungen.de oder bei Franlin Toma (Kreisjugendamt Neuwied) unter Telefon 02631-803442 oder per E-Mail unter jugendarbeit@kreis-neuwied.de.
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