Die schönsten Sehenswürdigkeiten Brüssels erleben
RATGEBER | Die belgische Hauptstadt Brüssel hat weitaus mehr als nur das Atomium, Manneken Pis oder Gaufres zu bieten. Zahlreiche Highlights verstecken sich in der Stadt, in welcher Vergangenheit auf Moderne trifft. Mit einer Stadtführung lassen sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten problemlos entdecken.
Europa, nur in klein
Viele Besucher denken bei Brüssel an eines: Europa. Obwohl sich das Europaviertel beziehungsweise Quartier Europeen dort befindet, lässt sich Europa in der belgischen Hauptstadt innerhalb von wenigen Stunden komplett durchreisen. Dank des Mini Europe benötigen Besucher keine 80 Tage mehr, um jeden Flecken Europas zu sehen. Der einzigartige Miniaturpark, welcher sich am Fuße des Atomiums befindet, bietet mehr als 350 Miniaturausgaben verschiedenster europäischer Sehenswürdigkeiten. Ob der Schiefe Turm von Pisa, der Eiffelturm in Paris, die Gondeln Venedigs oder das Brandenburger Tor in Berlin – im Maßstab von 1:25 wurden die Objekte detailgetreu nachgebaut und erfreuen sich großer Beliebtheit. Sicherlich schadet es nicht, sich mit einer selbstgeführten Audio-Tour zum Beispiel von www.cityapptour.com/de mehr Informationen zu den einzelnen Stationen einzuholen.
Eine Reise in die Vergangenheit
Eine Stadtführung in Brüssel beinhaltet immer eine Reise in die Vergangenheit. Der Grand Place liegt im Herzen der Stadt und zählt zu einer der schönsten Sehenswürdigkeiten der ganzen Welt. Die außergewöhnliche Architektur des Zentralplatzes besticht aus einer Mischung aus flämischem Dekor und italienischem Barock. Zu sehen ist er an den zahlreichen verschnörkelten Zunfthäusern und dem reich verzierten Rathaus. Seit 1998 darf sich der Grand Place sogar in die Reihen der UNESCO Weltkulturerben einreihen. Ganzjährig finden auf dem Platz verschiedenste Feste und kulturelle Veranstaltungen statt. Mit guter Planung tauchen Besucher in das Meer aus bunten Begonien ein oder nehmen am Ommegang teil.
Brüssels süße Seite
Gaufres, die beliebten Brüssler Waffeln, finden Besucher an nahezu jeder Ecke der Stadt. Für Liebhaber von Süßigkeiten und Gourmets bietet die Stadt jedoch viel mehr als nur frische Waffeln mit Dekor. Die gesamte Stadt steht im Zeichen der Schokolade. In keiner anderen Stadt auf der Welt existiert eine derart hohe Dichte an erstklassigen Chocolatiers wie dort. Besonders Pralinen haben es den Bewohnern Brüssels angetan. Kein Wunder, dass sich 1912 der Schweizer Jean Neuhaus das Verfahren zur Herstellung von Pralinen in Brüssel patentieren ließ. Typisch für die belgische Hauptstadt ist der Brauch, sich köstliche Pralinen anstelle von Blumen zu schenken. Die Wahrscheinlichkeit, einmal das Können der besten Chocolatiers der Stadt zu testen, erhöht sich bei einem Besuch der Rue des Bouchers deutlich.
Der Bauch von Brüssel
Die Rue des Bouchers, übersetzt „Metzgerstraße“, hat inzwischen wenig mit jenem Handwerk zu tun. Unweit der Grand Place liegt der „Bauch von Brüssel“ und bieten allen hungrigen Besuchern die Auswahl aus über 80 Restaurants und Bars. Die Auswahl an Gerichten ist groß und vielfältig. Besonders empfehlenswert ist der Besuch der Straße für all jene, die authentische flämische, französische oder mediterrane Küche genießen möchten. Bei Schönwetter kann es schon einmal vorkommen, dass sich die Terrassen des Restaurants mit Einheimischen und Touristen gleichermaßen füllen und es kaum ein Durchkommen mehr gibt. Aber nicht verzweifeln. Das eine oder andere Seitengässchen hat ein paar versteckte Schätze zu bieten, wie etwa das Jeanneke Pis, das weibliche, in der Hocke pinkelnde Pendant zum Manneken Pis. (prm)