Weniger Komasäufer in der Stadt Neuwied
Im Bereich der Stadt Neuwied nimmt die Zahl jugendlicher "Komasäufer" ab. Im Jahr 2010 wurden 73 Jugendliche nach Alkoholmissbrauch in einer Klinik behandelt. Die DAK Neuwied will ihre Aufklärungskampagne "bunt statt blau - Kunst gegen Komasaufen" in den Schulen fortsetzen.
Neuwied. Im Bereich der Stadt Neuwied nimmt die Zahl jugendlicher Komasäufer ab. Im Jahr 2010 kamen nach Informationen der DAK 73 Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Laut offizieller Landesstatistik nahm die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2009 um 12,05 Prozent ab.
"Wir haben die Probleme noch nicht gelöst", sagt Friedhelm Born von der DAK Neuwied. "Ob sich langfristig ein positiver Trend ergibt, bleibt abzuwarten." Die Krankenkasse setzt daher ihre Präventionskampagne "bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen" mit Unterstützung des Sozialministeriums Rheinland-Pfalz fort.
Rückgang in Neuwied entspricht Landestrend
Auch auf Landesebene gab es erneut einen leichten Rückgang der alkoholbedingten Krankenhausaufenthalte. Im Jahr 2010 wurden 1411 Jungen und Mädchen zwischen 10 und 20 Jahren wegen Alkoholmissbrauchs in Rheinland-Pfalz stationär behandelt, was einen Rückgang von 4,3 Prozent bedeutet. „Die jüngsten Zahlen sind jedoch noch kein Grund zur Entwarnung“, so Born. Auf Grund der aktuellen Entwicklung setzt die Krankenkasse ihre Präventionskampagne „bunt statt blau“ fort. Derzeit werden bundesweit 11.000 Schulen angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen, davon neun Schulen im Bereich der Stadt Neuwied.
Prominente Unterstützung
Als Schirmherrin in Rheinland-Pfalz unterstützt weiterhin Sozialministerin Malu Dreyer (SPD) die Aktion. Beim DAK-Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ hatten 2011 mehr als 12.000 Schüler mit Kunst und Kreativität ein Zeichen gegen das Komasaufen gesetzt. "Wir werden das Thema erneut gemeinsam mit den Schulen in unserer Region auf den Stundenplan nehmen, um hier eine Trendwende zu erreichen", so Friedhelm Born.
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