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Pressemitteilung vom 12.08.2024    

Überarbeitetes Waldbrandkonzept: Neuwieder Feuerwehr ist fit für Wald- und Vegetationsbrände

Zeiten extremer Wetterbedingungen und lang anhaltender Trockenheit, die das Risiko von Wald- und Flächenbränden erhöhen, erfordern eine verstärkte Vorbereitung und Anpassung der Feuerwehren. Die Feuerwehr in Neuwied hat nun ihre Ausbildung und Ausrüstung entsprechend angepasst und ist damit optimal für den Kampf gegen solche Brände gerüstet.

Die Feuerwehr Neuwied ist perfekt gegen Wald- und Flächenbrände gerüstet. (Foto: Stadtverwaltung Neuwied / Steffenfauseweh)

Neuwied. Neuwieds Wehrleiter Kai Jost und Hauptbrandmeister Stefan Hahn aus Gladbach haben in Reaktion auf die wachsende Gefahr durch Wald- und Vegetationsbrände ein neues Einsatzkonzept entwickelt und umgesetzt. "Die Kameradinnen und Kameraden sind kompetent und sehr engagiert. Aber man hat ja immer so seine Baustellen. Dass jeder Löschzug sein eigenes Ding macht, war keine Option mehr. Wir mussten etwas tun und unsere Einsatztaktik umstellen", erklärt Jost.

Im Mittelpunkt des Konzepts steht eine einheitliche Ausbildung der Feuerwehrleute. Hahn betont, dass bei einem Vegetationsbrand anders vorgegangen werden muss als bei einem Hausbrand. Bereits im vergangenen Herbst fand daher in Zusammenarbeit mit dem THW und der Informations- und Kommunikationseinheit ein Ausbildungstag statt. Hierbei konnten zwei Mitglieder pro Löschzug verschiedene Einsatzmittel testen. Vor wenigen Tagen absolvierten dann weitere zwei Mitglieder pro Löschzug eine Fortbildung zur Führungskraft, unter Federführung des Waldbrandzuges der Feuerwehr Koblenz. Hierbei wurden in Theorie und Praxis verschiedene Gefahren, die Wasserversorgung und -transport sowie meteorologische Aspekte behandelt. "Jeder Flächenbrand entwickelt sein eigenes Wetter. Das kann so weit gehen, dass daraus ein Gewitter entsteht", erläutert Hahn.



Zur Umsetzung des Konzepts investierte die Stadt Neuwied rund 30.000 Euro, um die Ausrüstung der einzelnen Löschzüge mit speziellen Einsatzmitteln wie Löschrucksäcken und Harken auf einen einheitlichen Stand zu bringen. Außerdem wurde laut Hahn eine neue Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft etabliert. Es wurden Listen mit festen Ansprechpartnern erstellt, die im Einsatzfall Geräte zur Verfügung stellen.

"Insgesamt sollten wir jetzt auf dem aktuellen Stand sein", freut sich Jost, betont jedoch gleichzeitig, dass es sich dabei nicht um einen Endpunkt handelt. "In einer AG arbeiten wir weiter und werden natürlich auch die neuen Erfahrungen, die wir machen, immer wieder einbeziehen", so Jost. (PM/Red)


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