150 Gäste kamen zur Party der SWN in die „Deichstadt-Scala“
Dankeschön der Stadtwerke an die Ortsvereine – Drei Vereine bekamen Geldpreise für Ehrenamtsarbeit
Neuwied. Dieses ebenso schwungvolle wie herzliche Dankeschön der Stadtwerke Neuwied (SWN) an die Vereine vor Ort ist angekommen: Die SWN riefen zur Gala-Party ins Neuwieder „Scala“ - und 150 Gäste kamen. Gut besucht und stimmungsvoll ausgelassen präsentierte sich die gemeinsame Feier des SWN-Teams mit 14 im letzten Jahr von den Stadtwerken geförderten Vereinen – zu Ehren der neuen Ära der Zusammenarbeit und als Hommage ans Ehrenamt.
Der ideelle Kernpunkt, dass im Rahmen der Vereinsarbeit in und um Neuwied unentgeltlich Großes geleistet wird, sollte gleich zu Beginn des Abends in den Fokus rücken. Drei weitere Vereinigungen - die Gewinner des SWN-Wettbewerbs „Vereine mit Herz 2011“ - konnten ihren Preis entgegennehmen.
Aus zahlreichen Bewerbungen hatte sich die Jury - Sportbundpräsident Fred Pretz, Fredi Winter (MdL) und Erwin Rüddel (MdB) - für den Verein der Förderer des evangelischen Jugendheims Oberbieber (1500 Euro), den Neuwieder Wassersportverein (1000 Euro) und den Tanzsportclub Neuwied (500 Euro) entschieden.
„Die Neuwieder Vereine sind für uns nicht bloß Interessensgemeinschaften, die sich einer Sportart, der Kultur oder dem Karneval widmen. Vereinsarbeit bedeutet ein hohes Maß an Verzicht auf Freizeit für die Verantwortlichen, sie pflegen Traditionen, bieten eine sinnvolle Beschäftigung und viele leisten eine so hervorragende Jugendarbeit, dass man ihren Dienst für die Stadt einfach würdigen muss“, sagte SWN-Geschäftsführer Stefan Herschbach. Auch in diesem Jahr soll die Unterstützung der Vereine fortgesetzt werden.
Dass sich Preisverleihung und Party ganz locker und lebendig gestalteten, dafür sorgten neben zahlreichen, teils kostümierten Karnevalisten unter den Gästen sowie SWN-Mitarbeiter Uwe Lederer, der den Abend gekonnt moderierte, maßgeblich die Künstler. So mischte sich Comedian Ralf Ringsdorf als sympathischer „Showkellner Rudi“ zunächst inkognito unters Volk und sorgte mit übereifriger Bedienung und Slapsticks für lachende Gesichter. Nicht umsonst wurde der Absolvent der renommierten Londoner Clownschule Desmond Jones als Künstler des Jahres 2008 gekürt.
Temperamentvoll mitreißend auch die Tanzeinlage der Funken Windhagen. Jede Menge Rhythmus im Blut, imposante Schrittkombinationen und Hebefiguren, dazu karnevalistische Musikhits: das war ein Cocktail, dem sich wohl niemand entziehen konnte.
Für das schmackhafte Buffet sorgten Bernd Friedrich und seine Frau Petra. Hier konnte der ehemalige Deutsche Meister im Schwergewicht einmal mehr beweisen, dass er nicht nur beim Boxen, sondern auch in puncto Genuss echte Treffer landen kann
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Junioren und Senioren waren auf der Party zu sehen. „Auch wir wurden von den SWN gesponsert und freuen uns über neue schwarze Trainingsanzüge mit Emblem, die wir damit anschaffen konnten, die sind so richtig schick“, waren sich Vaelerie Eichmann und Alexandra Braginec von Dance and Sports Neuwied einig. Seit 2007 besteht der Verein, zwischen 14 und 18 Jahre jung sind die Akteure hier.
„Wir sind Rentner und möchten uns jetzt ehrenamtlich sinnvoll betätigen“, schilderten Erwin Bachmann, Zweiter Vorsitzender des Vereins der Förderer des evangelischen Jugendheims Oberbieber, und seine Frau. „Unsere wichtigste Baustelle ist die Umstrukturierung des Vereins. Heutzutage möchte kaum noch jemand von Tür zu Tür sammeln gehen, wie wir es bis dato getan haben“.
Andrea Kley erklärte stellvertretend für die Weiser Möhnen: „Wir möchten mit Hilfe des Sponsorings die Jugendarbeit fördern.“ Über sechs reine Tanzgruppen verfügt der Verein, daneben gibt es noch die Garden. Über den schweißtreibenden Einsatz hinter den Kulissen berichtet sie: „Vor allem die administrative Schiene ist viel Arbeit, die man ja gar nicht sieht. In der heißen Phase von Mitte November bis Mitte Januar sind wir jeden Tag aktiv, schreiben zahlreiche Emails, SMS´, holen Genehmigungen ein, schreiben Vorträge.“ Trotz aller Mühen ist sie aber mit großer Begeisterung dabei und freut sich: „Es ge-fällt mir, dass heute viele Menschen unterschiedlichster Vereine unter einem Dach zusammenkommen. Da kann man neue Bekanntschaften schließen und andere Vereine kennen lernen. Alles redet von Kommunikation und Integration – das muss man ja auch mal leben!“
Am Ende verkündete Uwe Lederer noch einmal einen Zuschuss von 50 Euro für alle anwesenden Vereine: „Als kleiner Dank, dass Ihr da wart.“ Denn, so formulierte es Erwin Rüddel treffend: „Ohne Ehrenamt ist kein Staat zu machen.“
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