Pressemitteilung vom 06.09.2024
Schwimmkurs im Familienfreibad Oberbieber: Ein Highlight der Sommerferien
Seit vielen Jahren bietet das Kinder- und Jugendbüro der Stadt Neuwied (KiJub) zahlreiche Ferienaktivitäten an, die allen Kindern offenstehen. Doch dieses Jahr hat die Stadt in Zusammenarbeit mit dem AWO-Kinderhort ein besonderes Highlight organisiert: einen Schwimmkurs für über 40 Kinder aus den Stadtteilen Heddesdorf und Innenstadt.
Neuwied. Diese Initiative wurde durch das Förderprogramm "Zukunftspaket 2" ermöglicht.
In den Stadtteilen Innenstadt und Heddesdorf stehen viele Familien vor besonderen Herausforderungen. Beengte Wohnverhältnisse und erschwerter Zugang zu Bildung und Kultur beeinflussen auch die Freizeitgestaltung der Kinder. Sozialpädagoge Stephan Amstad betont: "Chancengerechtigkeit können wir nur erreichen, wenn wir alle Facetten des Lebens betrachten." Der Ansatz der kinderfreundlichen Kommune, Kinder in wichtige Entscheidungen einzubeziehen, wird von ihm unterstützt: "Die Kinder können sehr gut formulieren, was ihnen fehlt und was sie brauchen."
Der "Neuwieder Weg" setzt darauf, Kinder und Jugendliche unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten ihrer Familien zu fördern. Im Zukunftsausschuss sammeln die Kinder Ideen und planen Projekte in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und verschiedenen Kooperationspartnern. Die Wünsche der Kinder sind oft bescheiden, wie beispielsweise ein Schwimmkurs im Familienfreibad Oberbieber.
Unter fachkundiger Anleitung lernten etwa 40 Kinder in zwei Ferienfreizeit-Kursen die Grundlagen des Schwimmens. Während einige Kinder anfangs noch große Angst vor Wasser hatten, machten andere bereits passable Schwimmzüge. Gemeinsam arbeiteten sie auf ihr erstes Schwimmabzeichen hin.
Bürgermeister Peter Jung freut sich über den Erfolg: "Wir haben den Grundstein gelegt für eine Kooperation, von der hoffentlich noch viele Kinder profitieren werden." Allerdings beklagt er die fehlende Planungssicherheit: "Wir alle wünschen uns, dass diese Projekte keine Eintagsfliegen sind, sondern sich fest etablieren in Neuwied. Da brauchen wir längerfristige Zusagen von Bund und Land." (PM)
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