Pressemitteilung vom 08.09.2024
Betrugsversuch in Oberbieber: Dreiste Täter bestellten Smartphone unter falschem Namen
Ein unerwarteter Besucher sorgte am 7. September in Oberbieber für Aufregung. Eine 64-jährige Frau alarmierte die Polizei, als ein Mann versuchte, ein ihr unbekanntes Paket bei ihr abzuholen.
Neuwied-Oberbieber. Am Samstag (7. September), um 11.50 Uhr, wurde die Polizeidienststelle von einer besorgten 64-jährigen Frau aus Oberbieber informiert. Ein Unbekannter hatte versucht, ein Paket von ihr abzuholen, das angeblich in ihrem Namen bei ihr abgegeben worden war. Tatsächlich hatte die Frau ein Paket erhalten, das an ihren Ehemann adressiert war, obwohl weder sie noch ihr Mann etwas bestellt hatten.
Der Mann zeigte der Frau eine Ausweisidentifikation vor, eine spanische ID-Karte, welche jedoch offensichtlich gefälscht und auf den Namen des Ehemanns der Anruferin ausgestellt war. Als die Frau den Mann auf die Ungereimtheiten ansprach, ergriff dieser sofort die Flucht.
Personalien des Täters nicht eindeutig zuzuordnen
Im Rahmen einer anschließend eingeleiteten Fahndung konnte als dringend tatverdächtig ein 41-jähriger Mann aus Duisburg gestellt und zur Dienststelle gebracht werden. Da seine Personalien nicht eindeutig festzustellen waren, wurde er erkennungsdienstlich behandelt. Das Paket wurde sichergestellt. Es enthielt ein hochwertiges Smartphone im Wert von 1.200 Euro.
Offenbar wurde das Passwort gehackt
Es wird vermutet, dass der Beschuldigte oder mögliche Mittäter betrügerisch das Passwort des Handyanbieters des Geschädigten erlangt und in dessen Namen das Smartphone bestellt hatten. Ziel eines solchen Betruges könnte sein, dass die Geschädigten von dem ahnungslosen Versender die Rechnung erhalten würden, während die Täter unerkannt mit der Ware verschwinden würden.
Die genauen Umstände des Vorfalls werden nun von den zuständigen Behörden untersucht. (PM/Red)
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