Pressemitteilung vom 09.09.2024
Neuwieder SPD fordert provisorisches Reisezentrum nach Schließung des Bahnhofsgebäudes
Die plötzliche Schließung des Empfangsgebäudes am Neuwieder Bahnhof hat weitreichende Folgen für Reisende und Bürger der Stadt. Obwohl die Deutsche Bahn betont, dass Fahrkarten an den Automaten erworben werden können, zeigt sich in der Praxis ein anderes Bild.
Neuwied. Der Vorsitzende der SPD Neuwied Stadtmitte und Irlich, Fredi Winter, berichtet von persönlichen Erfahrungen, die er mehrfach gemacht hat. Nicht alle Fahrkarten sind vor Ort an den Automaten erhältlich. Für einige Tickets und vor allem für persönliche Beratung musste er bereits zweimal nach Andernach fahren. Diese Situation betrifft nicht nur ihn, sondern auch viele andere Reisende aus Neuwied, die auf Beratung und Unterstützung beim Ticketkauf angewiesen sind. Besonders ältere Menschen, die möglicherweise Schwierigkeiten im Umgang mit den Automaten haben, sind betroffen.
Forderung nach einem provisorischen Reisezentrum
Angesichts dieser Herausforderungen hat sich die SPD an die Deutsche Bahn Zentrale in Berlin gewandt und die Errichtung eines provisorischen Reisezentrums gefordert. Ein solches Provisorium könnte beispielsweise in Form eines Containers auf dem Bahnhofsvorplatz realisiert werden, um den notwendigen Service aufrechtzuerhalten und den Bürgern weiterhin persönliche Beratung zu ermöglichen.
"Es wird wohl noch dauern, bis überhaupt klar ist, wie es mit dem denkmalgeschützten Bahnhofsgebäude weitergeht. In dieser Zwischenzeit benötigen die Neuwieder eine Lösung, die ihnen den gewohnten Service bietet", erklärt Fredi Winter. In einem Brief an die Deutsche Bahn hat er die Einrichtung eines provisorischen Reisezentrums vorgeschlagen, damit die Bürger von Neuwied in der Übergangszeit nicht auf die gewohnte Beratung und den Ticketverkauf verzichten müssen. (PM)
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