Pressemitteilung vom 11.09.2024
Kontroverse Entscheidungen in Windhagen: Neue Gemeindeführung unter Druck
Der Wahlslogan "Kein 'Weiter so!'" von "Gemeinsam - Bürger für Windhagen" (G-BfW) führte im Kommunalwahlkampf in Windhagen zu Debatten. Während ein Teil der Bevölkerung fand, dass eine Fortführung der bisherigen Politik sinnvoll sei, forderte eine andere Gruppe mehr Mut zu Veränderungen. In einer Pressemitteilung übt die CDU nun Kritik.
Windhagen. Eine der auffälligsten Entscheidungen sei die Erhöhung der Aufwandsentschädigung des neuen Ortsbürgermeisters um 20 Prozent gewesen, erklärt die CDU in Windhagen. Dieser Schritt beschäftigte eine Einwohnerfrage, insbesondere da zeitgleich ein dritter Geschäftsbereich geschaffen wurde, der zusätzliche Kosten für die Gemeinde verursacht. Der vorherige Bürgermeister, Martin Buchholz, hatte die Aufgaben mit nur zwei Geschäftsbereichen bewältigt. Die Begründung, der neue Bürgermeister solle vor Arbeitsüberlastung geschützt werden, werfe Fragen auf, insbesondere hinsichtlich der Effizienz und der Belastung für den kommunalen Haushalt, so die CDU. Kritiker bemerken, dass diese finanziellen Mittel, insbesondere in Zeiten knapper Kassen, anderswo - etwa in der Kinderbetreuung - besser investiert werden könnten.
Auch die Art und Weise der Sitzungsleitung ließe in einigen Bereichen Raum für Verbesserungen, findet die CDU. Obwohl es nachvollziehbar sei, dass ein neu gewählter Bürgermeister eine Eingewöhnungsphase benötige, sei zu beachten, dass der Amtsinhaber bereits fünf Jahre als Beigeordneter Erfahrungen sammeln konnte, erklärt die CDU in ihrer Pressemitteilung. Vor diesem Hintergrund werde eine souveräne und professionelle Sitzungsführung erwartet. Besonders im Bereich der Etikette zeigten sich Unterschiede zu früheren Gepflogenheiten, was von der CDU bemängelt wird: "Der Bürgermeister leitete die Sitzung in legerer Freizeitkleidung, was von einigen Anwesenden als unangemessen empfunden wurde. Eine Ratssitzung ist nicht nur ein formaler Rahmen, sondern auch ein Ort des respektvollen Austauschs. Die äußere Erscheinung trägt maßgeblich zur Wahrnehmung von Wertschätzung und Respekt bei. Solche Details mögen auf den ersten Blick unwesentlich erscheinen, sind aber in der politischen Kultur ein bedeutender Faktor."
Zusammenfassend lasse sich laut CDU feststellen, dass die neue Gemeindeführung noch vor der Herausforderung steht, eine Balance zwischen notwendigem Wandel und einer respektvollen, professionellen Amtsführung zu finden. "Windhagen verdient eine Politik, die nicht nur Veränderungen verspricht, sondern diese auch konstruktiv und verantwortungsvoll umsetzt. Es bleibt zu hoffen, dass sich die ersten Schritte in der Amtsführung künftig zu einem stilvollen und fachlich fundierten Kurs entwickeln", so die CDU abschließend. (PM)
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