Pressemitteilung vom 12.09.2024
Wolfnachweis im Westerwald: Rüde des Leuscheider Rudels für Schaden an Damwild verantwortlich
In der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld wurde am 31. Juli im Rahmen einer Schadensbegutachtung an Gatterwild ein bedeutsamer Fund gemacht. Bei den Untersuchungen einer toten Damhirschkuh und eines vermissten Damhirschkalbs entdeckten die Experten Hinweise auf einen Wolf. Das gilt auch für die Verbandsgemeinde Asbach.
Region. Die genauen Umstände waren zunächst unklar, doch nach der Begutachtung des Schadensfalls wurden von den Experten DNS-Abstriche vorgenommen und zur Analyse an das renommierte Senckenberginstitut überstellt. Die Kuriere berichteten.
Die Ergebnisse dieser Untersuchung haben nun Licht ins Dunkel gebracht. Es wurde der Haplotyp HW01 nachgewiesen. Dieser ist charakteristisch für Wölfe der Mitteleuropäischen Flachlandpopulation. Noch spezifischer: Die Proben konnten dem Rüden des Leuscheider Wolfsrudels mit der Kennung GW1896m zugeordnet werden. Dieser Nachweis ist besonders interessant, da die Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld innerhalb des Präventionsgebiets Westerwald liegt.
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Im Rahmen der Begutachtung eines Schadensfalls bei Gatterwild mit einer toten Damhirschkuh innerhalb der Verbandsgemeinde Asbach (Landkreis Neuwied) wurden ebenfalls DNS-Abstriche genommen und zur Analyse an das Senckenberginstitut überstellt. Bei der Untersuchung der Proben wurde als Ergebnis "Wolf" mit dem Haplotyp HW01 - daher zugehörig zur Mitteleuropäischen Flachlandpopulation - nachgewiesen.
Für allgemeine Informationen zum Management von Wölfen und Luchsen, zu Herdenschutzmaßnahmen und zur Präventionsförderung des Landes Rheinland-Pfalz empfiehlt sich ein Blick auf die Website der FAWF/KLUWO. Eine Liste der Wolfsnachweise in Rheinland-Pfalz kann dort ebenfalls eingesehen werden. Bei weiteren Fragen steht das KLUWO-Team per Mail zur Verfügung. (PM/red)
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