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Pressemitteilung vom 20.09.2024    

Streit in Unkel: SPD-Fraktion fordert Gleichberechtigung für Auto- und Radfahrer

In der jüngsten Sitzung des Stadtrats von Unkel entfachte ein Vorschlag der FWG eine hitzige Debatte über die künftige Verkehrspolitik. Ralf Klein von der SPD-Fraktion warnte vor einer einseitigen Bevorzugung der Radfahrer und forderte eine gerechtere Verteilung der Aufmerksamkeit auf alle Verkehrsteilnehmer.

Symbolbild (Quelle: Pixabay)

Unkel. Am Dienstag (17. September) stand im Stadtrat von Unkel ein verkehrsbezogener Vorschlag der FWG zur Diskussion, der laut Ralf Klein von der SPD-Fraktion eine unausgewogene Fokussierung auf die Bedürfnisse der Radfahrer darstellen würde.

"Wir wollen eine Verkehrspolitik für alle", machte Klein deutlich, während er betonte, dass Senioren, Eltern mit Kinderwagen und andere Fußgänger in dem FWG-Vorschlag vernachlässigt würden.

Klein kritisierte den Vorschlag der FREIEN WÄHLER scharf und sprach provokant von einem "Nürburgring für Radfahrer". Diese Aussage löste zunächst Empörung aus, doch Klein verteidigte seine Position: "Niemand wird persönlich angegriffen, aber in der Sache brauchen wir klare Worte, um gute Politik für Unkel zu machen."

Nicht alle Radfahrer halten sich an die Regeln
Klein betonte weiterhin, dass zwar die meisten Radfahrer rücksichtsvoll und verantwortungsbewusst unterwegs seien und die SPD-Fraktion den Klimaschutz unterstütze. Dennoch gebe es eine nicht unerhebliche Anzahl an "Rasern", die insbesondere in der Fußgängerzone und auf der Rheinpromenade Fußgänger bedrängen oder belästigen würden. Für Radfahrer werde von der FWG ein Schilderwald gefordert, aber die Gefährdung Schwächerer durch rasende "Pedalritter" würde geflissentlich übersehen.



Der Rat verwies das Konzept zur weiteren Diskussion an den Hauptausschuss, in dem Klein die SPD-Fraktion vertritt. Dort plant er, sich vehement für eine Verkehrspolitik einzusetzen, welche die Interessen aller Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt berücksichtigt - einschließlich der Radfahrer.

Der genaue Wortlaut des FWG-Vorschlags liegt den Kurieren gegenwärtig nicht vor und wurde leider nicht in einer entsprechenden Pressemeldung weitergereicht. Möglicherweise werden daher weitere Statements zu diesem Thema hinzukommen. (PM/Red)



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