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Nachricht vom 28.09.2024    

Großer Andrang beim traditionellen Bauernmarkt in Meinborn

Von Helmi Tischler-Venter

Der traditionelle Bauernmarkt im Kirchspiel Anhausen erfreut sich großer Beliebtheit. In diesem Jahr war Meinborn Veranstaltungsort. Die kleine Ortsgemeinde mit rund 550 Einwohnern war ab 10 Uhr das Ziel unzähliger Besucher. Zum Glück wies die Freiwillige Feuerwehr aus dem Kirchspiel Anhausen die Parkplatzsucher ein. Rund 70 Aussteller mit breitem Angebot freuten sich über den Andrang.

Fotos: Wolfgang Tischler

Meinborn. Die offizielle Eröffnung um 11 Uhr am Dorfgemeinschaftshaus wurde von den Jagdhornbläsern der "Rheinland-Meute" eingeleitet. Im Namen der Ortsgemeinde Meinborn begrüßte Ortsbürgermeister Helmut Blasius Ehrengäste und Besucher "bei schönstem Wetter". Der Bauernmarkt sei "lebendiger Ausdruck unserer ländlichen Tradition". Hier werde Regionalität und Nachhaltigkeit gelebt, es gebe die Möglichkeit, Produkte von deren Erzeugern und die Personen kennenzulernen und in angenehmer Atmosphäre mit Menschen zu reden. Blasius wies auf den eigens ausgeschilderten Rundweg hin, der am ehemaligen Feuerwehrhaus und der 100-jährigen Kastanie vorbei zur Bürgerwand und dem neuen Multifunktions- und Mehrgenerationenplatz und schließlich zum Dorfgemeinschaftshaus führte, wo es Kaffee und Kuchen in reicher Auswahl gab. Der Ortschef wünschte allen Gästen einen schönen Tag mit vielen interessanten Begegnungen und Freude am Entdecken der Waren, in diesem Moment schlug das "beste Wetter" um und der Gemischte Chor Meinborn musste im Regen singen. Dadurch ließ sich keiner verdrießen, der Himmel hatte bald ein Einsehen und stellte das Wasser wieder ab.

Im Namen der Agenda-Arbeitsgruppe "Mehr Lebensqualität im Kirchspiel Anhausen" dankte Heidelore Momm allen Helfern beim Aufbau und der Feuerwehr sowie dem DRK Rengsdorf für die Bereitstellung. Im Anschluss unterhielt der Posaunenchor Rengsdorf/Anhausen mit schwungvollen Melodien. Die hörte man bis ins Dorfgemeinschaftshaus. Dort konnte man sich an dem Kuchenbuffet der Agenda-Arbeitsgruppe mit über 120 selbstgebackenen Kuchen aus allen vier Ortsgemeinden des Kirchspiels Anhausen verwöhnen. Zu den selbst hergestellten Leckereien zählten auch Döppekoche und Flammkuchen.

Draußen wartete ein umfangreiches kulinarisches Angebot auf Genießer: Brot aus dem Backes, Bratwurst vom Grill, Kartoffelsuppe mit Wurst, Streetfood, "Mämerer Rooklötzer", Federweißer und Secco, Wildbret, italienisches Gebäck, Gewürze, Fisch, Käse, Marmeladen und Gelees, Macarons und Törtchen, Saft und Honig, alles aus Nüssen von Öl bis Brot und mehr. An manchen Imbiss-Ständen stauten sich die Kaufwilligen.



Die über 1200 Jahre alte Gemeinde präsentierte den Besuchern stolz ihre noch funktionierenden Altertümchen wie eine Lanz-Dreschmaschine und Oldtimer-Traktoren. Dazu passten die niedlichen Alpakas, die Werbung liefen für Gestricktes und Gefilztes aus Alpakawolle und das Bienenvolk, das viele interessierte Menschen an die Glasscheibe lockte. Die Bienenkönigin war mit einem grünen Punkt markiert, so war sie leicht zwischen ihren Arbeiterinnen zu finden. Der Imker-Verein Anhausen informierte geduldig über die Gewinnung von Honig und die Bestäubungsleistung der Bienen. Über Natur und die Bedeutung von Insekten informierte auch der NABU, und die Jägerschaft des Hegerings Dierdorf waren mit der "Erlebnisschule Wald und Wild" vor Ort.

Der Förderverein von Grundschule und Kindergarten stellte vor Ort Saft mit Meinborner Äpfeln her. Die Landfrauen hatten Leckeres aus Obst und Gemüse selbst zubereitet. Informationen gab es beim DRK-Ortsverein-Rengsdorf über seine Arbeit und bei der Wiedtal-Touristik über die wunder- und wanderbare Region. Die katholische Kirchengemeinde und das "Kirchspiel für Demokratie und Zusammenhalt" hatten Info-Stände.

Wer schon nach Weihnachtsgeschenken Ausschau hielt, konnte leicht fündig werden, denn angeboten wurden detailreiche Krippen, Holzspielzeug, gestrickte und genähte Handarbeiten, verspiegelte Fensterrahmen, Kinderkleidung, Keramik-Figuren und -Deko, Bürsten aller Art, Schmuck, Metallfiguren, Mützen, Schals, Wolle, Socken, Düfte, Seifen und Öle, Babyschaukeln und Karten, Schieferherzen, Materialbilder, Leseknochen, Körnerkissen, Filzfiguren und Gießharzfiguren. Die Auswahl an Dekomaterial für Haus und Garten war schier unerschöpflich.

Ein Renner war Herbstliches: Kränze und Gestecke mit Kürbissen und Drachen sowie Blumen, Kräuter und Sträucher für den Garten. Der Weg bis zum Auto war nicht weit, daher konnte man reichlich einkaufen - zur Freude der Organisatoren und Aussteller. htv


Mehr dazu:   Veranstaltungsrückblicke  
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