Pressemitteilung vom 24.10.2024
Wirtschaftsrat Rheinland-Pfalz fordert Landesregierung zur Reform der Grundsteuer auf
Der Vorsitzende der Landesfachkommission Steuern, Haushalt und Finanzen Rheinland-Pfalz und Saarland, Daniel Jung, äußert sich kritisch zur aktuellen Grundsteuerregelung. Trotz ursprünglicher Versprechen führe die 2019 beschlossene Reform zu erheblichen Belastungen für Eigentümer und Mieter in Rheinland-Pfalz.
Mainz. Die unter dem damaligen Bundesfinanzminister Olaf Scholz eingeführte Grundsteuerreform von 2019 sorgt nach Meinung von Jungweiterhin für Unzufriedenheit: "Viele Eigentümer und Mieter stehen vor erheblichen Zusatzkosten, die ihre finanzielle Situation belasten. In Rheinland-Pfalz werden diese Probleme zunehmend spürbar."
Jung fordert von der Landesregierung eine Abkehr vom Bundesmodell. "Die neue Grundsteuer stellt eine erhebliche Belastung dar und wirkt für viele de facto als Steuererhöhung", erklärt Jung. Besonders betroffen seien neben den Eigentümern auch die Mieter, da die Steuer auf die Mieten umgelegt werden kann. Dies berge angesichts des angespannten Mietmarktes erhebliches Konfliktpotenzial. Der Wirtschaftsrat plädiert dafür, ein eigenes Modell zu entwickeln, das Bürger entlastet und Bürokratie reduziert. Jung betont: "Andere Länder haben bereits bewiesen, dass alternative Modelle möglich sind, die sowohl effektiv als auch gerecht sind." (PM)