Pressemitteilung vom 28.10.2024
Das Gruselwetter zu Halloween: Hochdruck im Hexenkessel
Gruselig verkleidet ziehen Kinder und Jugendliche am 31. Oktober durch die Straßen und jagen uns einen kalten Schauer über den Rücken. Kalte Küche wird dieses Jahr nicht serviert. Aber ein Bannspruch gegen Dampf ist an diesem Donnerstag in der Wetterhexenküche hier und da gefragt, damit die eine oder andere Wolkenlücke entstehen kann.
Die Aussichten für den Abend vor Allerheiligen sind gespenstisch ruhig – kein Wimmern einsamer Seelen wird vom Wind getragen, kein Licht erlöscht im Regen. Das Gruselwetter ist in diesem Jahr auch für Gruselanfänger geeignet und die Wetterhexen meinen es gut. Das Wettergebrodel im Kessel enthält oft Wolken und Nebel. Bei 8 bis 14 Grad und Hochdruck im Hexenkessel ist Regen kein Thema. Im Süden des Kessels wird ein wenig Sonne in die Wettersuppe gestreut, im Norden kommt noch eine Prise Brise dazu und fertig ist das Halloween-Gericht.
Der Ursprung von Halloween
Halloween hat seinen Ursprung im keltischen "Samhain". Dieses wurde im fünften Jahrhundert vor Christus am keltischen Neujahrstag gefeiert, am Vorabend zu unserem heutigen Allerheiligenfest. Das Wort Halloween stammt von "All Hallows Eve" (Allerheiligenabend) ab. Die Kelten glaubten, dass am Abend vor Allerheiligen die Toten in die Welt der Lebenden kommen, um sich eine Seele zu holen.
Mit gruseligen Fratzen und Kostümen versuchte man, sie zu erschrecken und zu vertreiben. Irische Auswanderer brachten den Brauch im 19. Jahrhundert in die USA. Dort wurde er zur Tradition und entwickelte seinen heutigen Charakter. Seit den 1990er Jahren wird Halloween auch bei uns gefeiert.
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Warum die Kürbislaterne?
Der geschnitzte und beleuchtete Kürbis erinnert an die irische Geschichte von Jack O'Lantern. Dieser wurde zur Strafe dazu verdammt, nach seinem Tod ewig zwischen Himmel und Hölle hin und her zu wandern. Auf seinem Weg trug er eine Laterne aus einer hohlen Rübe.
"Süßes oder Saures" - Ein Spruch für das Seelenheil
Der beliebte Brauch, an Haustüren um Süßigkeiten zu betteln, hat seinen Ursprung in verschiedenen europäischen Traditionen. Im mittelalterlichen Großbritannien und Irland wurden an Allerheiligen kleine Kuchen ("soul cakes") an die Armen und Bettler verteilt, die als Dank für die Verstorbenen beteten. Jeder Soul Cake, der gegessen wurde, stand für eine Seele, die erlöst wurde. Hinter dem etwas erpresserischen Bettelspruch "trick or treat" ("Süßes, sonst gibt's Saures") steckt im Kern also die Absicht, das Seelenheil durch das Gebet des Nehmenden zu retten. Diese Bedeutung ist verloren gegangen und das Betteln an der Tür hat sich zu einem reinen Kinderspaß entwickelt. (PM)
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