Nicole nörgelt … über Ampelkrisen, Sandkastenmanieren und Geldverschwendung
Von Nicole
GLOSSE | Schaut man die Nachrichten, so hört man an jeder Ecke von einer neuen Krisensitzung unserer Ampelregierung. Könnte ich meinen Eindruck von diesem Affenzirkus (leider kann man es kaum noch anders bezeichnen) in einem Cartoon darstellen, so säßen da Herr Scholz, Herr Habeck, Frau Baerbock und Herr Lindner in einem Sandkasten mit Förmchen und Schaufel.
GLOSSE. Und während jeder versucht, sein eigenes Schloss zu bauen, sind alle gleichzeitig darauf aus, die Sandburg der anderen zu zerstören und wenn möglich, das Gegenüber noch mit Sand zu bewerfen. Das mag sich jetzt hart anhören, aber es kommt der Realität sehr nahe. Eigentlich wäre es ja lustig, nur leider fliegt da eben kein Sand, sondern unsere Steuergelder und leider werden keine Sandburgen zerhauen, sondern unsere Wirtschaft und die Existenz der Bürger. Die Regierung ist eben leider kein großer Spielplatz.
Verschwendung auf hohem Niveau
Da ist eine Außenministerin, die vor ihrer Amtsperiode bei den Grünen über Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Klimakrise philosophierte, aber inzwischen jeden Monat 11.000 Euro für Friseur, Visagist und anderen Quatsch zum Fenster rausschmeißt – ohne übrigens mit der sprichwörtlichen Wimper zu zucken. Von diesem Geld könnten drei Familien gut leben.
Wirtschaft mal ganz anders
Dazu haben wir noch einen Wirtschaftsminister, der von Hause aus Kinderbuchautor ist (wovon er aber offensichtlich nicht leben konnte), von Wirtschaft keine Ahnung hat und vor seinem Amtsantritt laut proklamierte, der Liter Sprit müsse zum Schutz der Umwelt mindestens fünf Euro kosten. Kaum sitzt er jedoch am Futternapf der Autoindustrie, werden sämtliche Vorsätze über Bord geworfen. Förderungen für emissionsarme Autos werden gestrichen, stattdessen darf der Volkswagen-Konzern jammern und Wirtschaftshilfen beantragen – und das nicht, weil der Konzern Verlust gemacht hat. Nein, weit gefehlt – lediglich die Gewinne sind niedriger ausgefallen als erwartet. Es gab also keine Rekordgewinne, sondern „nur“ die normalen. Das ist natürlich eine ernste Konzernkrise. Gut, dass Otto Normalverbraucher nur jeden Monat zusehen muss, wie er unter der wachsenden Steuer und Abgabenlast zurechtkommt, denn da gibt es nämlich keine Wirtschaftshilfen.
Der böse Spielverderber
Versucht der Finanzminister dann, die Ausgaben einzuschränken und beharrt auf der im Koalitionsvertrag festgeschriebenen Einhaltung der Schuldenbremse, ist er gleich die große Spaßbremse und der Spielverderber. Dabei haben wir doch alle schon in der Schule gelernt, dass man nur Geld ausgeben kann, was man auch hat. Und wollte man etwas haben, wofür das Taschengeld nicht reichte, musste man entweder sparen oder dafür arbeiten. Leider läuft das in der derzeitigen Regierung etwas anders. Statt Einsparungen vorzunehmen, wird einfach die Minderheit der Arbeitenden mit immer höheren Steuern und Abgaben belastet. Es ist ja nicht das eigene Portemonnaie, das immer leerer wird.
Der richtige Häuptling?
Und dann gibt es da noch den Häuptling der Sandkasten-Indianer (sorry, das darf man ja nicht mehr so sagen), der statt einfach mal auf den Tisch zu hauen und den Affentanz zu beenden, rumeiert und versucht, es allen recht zu machen. Kaum hatte ich diesen Satz zu Ende geschrieben, entschied sich der Häuptling nun doch auf den Tisch zu hauen und den Finanzminister kurzerhand rauszuwerfen. Ob hier die Folgen bedacht wurden? Minderheitsregierung oder Neuwahlen? Und glaubt diese Regierung allen Ernstes, dass Neuwahlen sie bei den derzeitigen Umfragewerten noch retten können?
Wäre es nicht so traurig und ginge es nicht um unser aller Existenz, so könnte man schallend über diesen ganzen Wahnsinn lachen. Aber – liebe Regierung, hört auf, euch mit Genderwahnsinn zu befassen, Geld für unnötigen Kram rauszuwerfen, wie unreife Kinder im Kindergarten zu zanken und konzentriert euch auf eure Aufgabe: die Verwaltung eines schönen Landes mit vielen fleißigen Menschen, die leider von euch zu Tode verwaltet und bürokratisiert werden und vor die Hunde gehen.
Vor der eigenen Tür kehren?
Vielleicht wäre es ein erster Schritt, die Einnahmen aus Rentenversicherung, KfZ-Steuer und der allgemeinen Lohnsteuer einfach mal zweckgebunden auszugeben und nicht, sobald irgendwo Geld fehlt, sich einfach aus einem anderen Topf zu bedienen. Ich persönlich jedenfalls wüsste gerne, wo all das Geld, das ich für meine Alterssicherung bezahle, hingeht. Denn immerhin müssen viele Leute, die diese Wirtschaft aufgebaut haben, jetzt im Alter Pfandflaschen sammeln, weil ihre Rente zum Sterben zu viel und zum Leben zu wenig ist.
Gleichzeitig geht es vielen Menschen, die in diesem Land noch nie etwas für die Allgemeinheit geleistet haben, ziemlich gut. Da wird Kindergeld für zahllose Kinder, die gar nicht hier leben und deren Existenz auch nicht wirklich bewiesen ist, gezahlt. Das von den Steuerzahlern erwirtschaftete Bürgergeld wird ins Ausland überwiesen, während unsere Wirtschaftskraft stetig schwindet und die wenigen, die noch arbeiten, ächzen unter der immer höher werdenden Belastung. Diese Aufzählung könnte endlos weitergehen, doch schließlich ist das hier eine Kolumne und kein Horror-Roman.
In diesem Sinne, liebe Leser, bleiben Sie zuversichtlich und schwingen Sie die Schaufel im Sandkasten, damit es nicht andere tun.
Ihre Nicole
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