33 Jahre Karneval in Isenburg – Da gab der Geistliche auch mal Seitensprung-Tipps
Jubiläumsveranstaltung zum Abschluss der Session – Musik von Dietmar Löffler
Isenburg. Seit nun 33 Jahren feiern die Isenburger Jahr für Jahr die fünfte Jahreszeit. Am Sonntagabend (19. 2.) stieg die große Sitzung als Schlusspunkt der Session. Aus der Nachbargemeinde waren die Minifunken von den TSC „Blau-Weiß-Cometen“ Großmaischeid unter der Leitung von Petra Khalil angereist und verzauberten das Publikum.
Aus dem gleichen Ort kam das Solomariechen Lea Hoppen, die ganz gekonnt über die Bühne wirbelte und die Zuschauer - inklusive ihrer Oma, die im Elferrat saß - frenetisch klatschen ließ.
Erna (Anngret Kabelitz) verkündete aus der Bütt: „Ich habe abgenommen.“ Sie erzählte so allerlei von ihren Bemühungen und auch vom Geschenk ihres Mannes, dass sie mit den Worten „Schatz, ich habe ein Geschenk für dich, dass dich von Null auf Hundert in vier Sekunden bringt“ angekündigt bekam. Es war kein Sportwagen, sondern nur eine Personenwaage.
Viel vorgenommen haben sich die eigenen Funken, die sich den Namen „Silverstars Isenburg“ gegeben haben. Sie wollen sich unter ihren Trainerinnen Daniela Hoppen und Laura Siegel zu einer Showtanzgruppe weiterentwickeln. Eine Kostprobe ihres Könnens lieferten sie dem heimischen Narren ab. Diese waren vom gezeigten Tanz begeistert und forderten lauthals Zugabe.
Auch in diesem Jahr kam der Diakon Norbert Hendricks wieder mehrfach in die Bütt. Solo kam er als „Alte Dame“ und berichtete, was einem so alles im Alter passiert. Seinen zweiten Auftritt absolvierte der Diakon mit Ortschef Werner Schüler als „Die Zwei von der Tankstelle“. Ausgerechnet der Diakon Hendricks erklärte dem Bürgermeister, wie man den Nachmittag mit einer Geliebten verbringt und die eigene Frau noch nicht einmal anlügt.
Das närrische Publikum bekam erklärt, dass man nur mit dreckigen, grasbehafteten Schuhen heimkommen muss und der Frau gesteht: „Ich war bei meiner Geliebten.“ Die Reaktion sei: „Du verdammter Lügner! Erzähl mir nichts vom Pferd. Du warst Golf spielen!“. Das Publikum lachte Tränen.
Aus dem Lachen kam das närrische Auditorium auch nicht mehr heraus als Fatze (Klaus Kurz) in Frauenkleidung auf die Bühne kam und „Frau sucht Bauer“ spielte. Die Überraschung kam nach seinem Vortrag. Er entledigte sich der Oberbekleidung und stand plötzlich im Ballettoutfit auf der Bühne.
Er legte eine tolle Nummer aufs Parkett und ließ sich nach einer kurzen Verschnaufpause und einem Bier sogar zu einer Zugabe überreden. Nachher gestand er atemlos, dass er bei den Silverstars ins Trainingslager gegangen war. Annegret Kabelitz kam nochmals als französische Malerin und zauberte mit Leuten aus dem Publikum sieben lebende Bilder auf die Bühne, wie „Armleuchter“ oder „Sarah tränkt Kamele“.
Ein toller Abend der musikalisch von Dietmar Löffler aus Dierdorf-Giershofen begleitet wurde. Wolfgang Tischler
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