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Nachricht vom 13.11.2024    

Staatssekretär Daniel Stich war bei Großkontrolle des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs an der A3 vor Ort

Von Wolfgang Rabsch

Gestern (12. November) führte die Verkehrsdirektion Koblenz auf dem Rastplatz Montabaur, an der BAB 3, eine Verkehrskontrolle durch, wobei der Schwerpunkt auf den gewerblichen Personen- und Güterverkehr lag.

Großes Medieninteresse beim Besuch von Daniel Stich, Staatssekretär im Innenministerium (alle Fotos: Wolfgang Rabsch)

Montabaur. Die Verkehrskontrolle wurde im Rahmen der ROADPOL-Kontrollwoche "Truck & Bus" durchgeführt. ROADPOL steht für "European Roads Policing Network". Dabei handelt es sich um eine Nicht-Regierungsorganisation, hervorgegangen aus einem Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der Europäischen Union. Hauptziel von ROADPOL ist es, die Zahl der Toten und Schwerverletzten auf europäischen Straßen zu reduzieren, die sogenannte “Vision Zero“.

Die BAB 3 ist eine stark befahrene, dreispurige Autobahn, die als eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen in Deutschland gilt. Aufgrund der wichtigen Nord-Süd-Verkehrsachse steht die Beförderung von Gütern und der gewerbliche Personenverkehr in diesem Bereich der BAB 3 im besonderen Fokus, da es immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen unter der Beteiligung von Lastkraftwagen kommt. Der Rastplatz Montabaur, In Fahrtrichtung Frankfurt, ist von seiner Lage und Größe geradezu ideal geeignet, eine Großkontrolle durchzuführen, ohne den fließenden Verkehr zu beeinträchtigen.

Auf dem Parkplatz hatten sich neben den Beamten der Verkehrsdirektion, viele Presseleute eingefunden, unter anderem mehrere Fernsehanstalten, um von dieser Kontrolle zu berichten . Das übergroße Interesse kam auch zustande, weil Innenstaatssekretär Daniel Stich vom rheinland-pfälzischen Innenministerium, seinen Besuch bei der Verkehrskontrolle angekündigt hatte. Im Juli 2024 wurde Stich zum Staatssekretär im Ministerium des Innern und für Sport berufen. Er ist zuständig für die rheinland-pfälzische Polizei und den Verfassungsschutz.

Staatssekretär Stich informierte sich vor Ort
Im Rahmen seines Aufgabenbereichs informierte sich Daniel Stich über den Verlauf der Kontrolle und fasste seinen Besuch in folgendem Statement zusammen: "In Rheinland-Pfalz setzen wir uns entschlossen für die Vision Zero ein - eine Welt ohne Verkehrstote und Schwerverletzte. Gerade im Bereich des Güterverkehrs sind die Folgen von Unfällen oft besonders schwerwiegend. Deshalb werden wir bei der konsequenten Bekämpfung der Unfallursachen nicht nachlassen. Ich danke den beteiligten Einsatzkräften für ihren Einsatz", so Stich.

Vor Ort konnte der WW-Kurier ein kurzes Gespräch mit Jürgen Fachinger, Leiter für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Polizeipräsidium Koblenz, führen. Jürgen Fachinger betonte ebenfalls, dass die Kontrolle keine Schikane gegen Verkehrsteilnehmer bedeutet, sondern für eine größere Sicherheit im Straßenverkehr und speziell auf den Bundesautobahnen, sorgen soll. Die herausgezogenen LKW und ihre Fahrer, werden eingehend überprüft. So soll festgestellt werden, ob die Fahrer über die notwendigen Fahrlizenzen verfügen und einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit nachgehen. Für die LKW müssen gültige Versicherungsnachweise vorgelegt werden, zudem wird kontrolliert, ob die vorgeschriebenen Lenkzeiten eingehalten wurden. Die LKW werden auf technische Mängel eingehend untersucht und auf einer speziellen Waage festgestellt, ob eine Überladung vorliegt.



Teils erhebliche Mängel wurden festgestellt
Da der WW_Kurier nicht bis zum Ende der Verkehrskontrolle anwesend sein konnte, erklärte sich Jürgen Fachinger bereit, heute (13.November) das Ergebnis der Verkehrskontrolle mitzuteilen. Wörtlich steht in der Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Koblenz folgendes:

Bei insgesamt zehn kontrollierten Sattelzügen konnten folgende Verstöße festgestellt werden: Dreimal Verstöße gegen die Lenk- & Ruhezeiten, einmal nicht ordnungsgemäß gesicherte Ladung, hierbei musste die Weiterfahrt bis zur korrekten Sicherung untersagt werden. Einmal Überladung des Zugfahrzeuges um insgesamt zwei Tonnen – Nach entsprechender Umladung konnte auch hier die Weiterfahrt gestattet werden. Einmal erhebliche Mängel an der Bremsanlage eines Sattelanhängers – Auch in diesem Fall wurde bis zur Reparatur der Mängel die Weiterfahrt untersagt.

Anhand des Ergebnisses kann jeder Verkehrsteilnehmer beurteilen, wie wichtig gezielte Verkehrskontrollen sind, auch wenn sie vielen Kraftfahrern als lästig erscheinen. Trotzdem ist es immer nur die Spitze des Eisbergs, die bei den Verkehrskontrollen belangt werden können. Jeder Verkehrsteilnehmer sollte den Beamten dankbar sein, da sie viele “schwarze Schafe“ aus dem laufenden Verkehr herausholen, die teils mit haarsträubenden Mängeln an Ihren Autos unterwegs sind. So wird auf jeden Fall durch die Verkehrskontrollen ein Beitrag zu größerer Verkehrssicherheit geleistet.



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