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Pressemitteilung vom 26.11.2024    

Aktionstag in Neuwied: NEIN zu Gewalt gegen Frauen und Mädchen

360 Mädchen und Frauen wurden im Jahr 2023 Opfer vollendeter Tötungsdelikte. Demnach gab es in 2023 beinahe jeden Tag einen Femizid in Deutschland - also einen geschlechterbezogenen Mord an einer Frau. Über 80 Prozent der Opfer von Partnerschaftsgewalt sind weiblich.

Birgit Bayer (links) und Astrid Thol (rechts) organisieren als Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Neuwied auch eine Banneraktion an den Verwaltungsstandorten. Neuwieds Stadtvorstand, Oberbürgermeister Jan Einig (Mitte), Bürgermeister Peter Jung (2. v.l.) und Beigeordneter Ralf Seemann (2. v.r.) unterstützen die Aktion ausdrücklich. Fotos: Melanie Lange

Neuwied. Das ergibt der alarmierende erste Lagebericht "Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten" des Bundeskriminalamtes. Anlässlich des internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen organisierten die beiden Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Birgit Bayer und Astrid Thol auch in diesem Jahr mehrere Aktionen in Neuwied. Sie verschaffen dem gravierenden Problem Aufmerksamkeit, klären über Hilfsangebote auf und positionieren sich klar: Gewalt gegen Frauen hat hier keinen Platz!

Das Aktionsbündnis gegen Gewalt an Frauen und Mädchen lud rund um den Aktionstag zu einer Reihe von Veranstaltungen, die das Thema in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit rücken und über verschiedene Hilfsangebote informieren. Ein Kino-Spezial im Minski, ein Selbstbehauptungskurs für Frauen und ein Vortrag zur Istanbul-Konvention standen auf dem Programm. Das Engagement am Informationsstand in der Innenstadt war verbunden mit einem Marsch durch das Stadtzentrum.

Ein zentrales Element sind zudem die Banner mit dem klaren Statement "NEIN! Zur Gewalt gegen Frauen und Mädchen", die vom 25. November bis zum 10. Dezember an den Neuwieder Verwaltungsstandorten zu sehen ist. Der Neuwieder Stadtvorstand unterstützt die Aktion ausdrücklich. "Als Stadt stehen wir geschlossen gegen jede Form von Gewalt und setzen uns dafür ein, dass Frauen und Mädchen in Neuwied sicher leben können. Häusliche Gewalt in jeglicher Form verurteilen wir. Es ist wichtig, dass betroffene Frauen wissen, dass sie nicht allein sind und dass ihnen Hilfe zusteht", betont Oberbürgermeister Jan Einig.



"Jedes Jahr aufs Neue sind die Zahlen der Gewaltstatistiken schockierend. Sie müssen uns motivieren, ganz klar Stellung zu beziehen. Nicht nur am Aktionstag, sondern jeden Tag", schlussfolgert Birgit Bayer, "und die Hilfsangebote für betroffene Frauen müssen weiter ausgebaut werden." "Frauen, die Gewalt erfahren, können sich jederzeit kostenlos unter 116 016 anonym an das bundesweite Hilfetelefon wenden. Es kann für mehrere Sprachen gedolmetscht werden. Und auch Angehörige, Freundinnen und Freunde sowie Fachpersonal können Beratung einholen", erklärt Astrid Thol. PM


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