Die gute Seele der Ortsgemeinde und der Grundschule Melsbach geht in Rente
Ende August dieses Jahres war es soweit: Nach knapp 35 Jahren Dienst in der Ortsgemeinde Melsbach ist Angelika Werner in den wohlverdienten Ruhestand gegangen. In dieser Zeit war Angelika Werner umfangreich ehrenamtlich für die Gemeinde tätig. Hierfür wurde ihr der Ehrenamtspreis der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach verliehen.
Melsbach. Die Laudatio lautete: "Fast 35 Jahre Gemeinde- und Schulsekretärin liegen nun hinter Angelika. In dieser Zeit ist sie zu der guten Seel der Ortsgemeinde geworden. Dabei hat sie in den vergangenen Jahrzehnten mehr als nur die eigentlichen Aufgaben bewältigt.
Sie hat seit Einführung der alljährlichen Seniorenfeier diese von Jahr zu Jahr ehrenamtlich organisiert. Neben den Bestellungen und Dekorationen für die Feier hat sie auch immer wieder eine tatkräftige Frauenmannschaft organsiert, die für die Seniorinnen und Senioren Schnittchen, Kaffee und Kuchen vorbereitet haben.
Die Durchführung des alljährlichen St. Martinszug stammt aus ihrer Feder - Weckmänner oder Brezel, Feuerwehr und Absperrungen organisieren - all das zum Wohle der vielen Kinder, die mit ihren Laternen und freudigen Gesichtern zum Feuer gekommen sind. Ja in den letzten Jahrzehnten waren es viele Kinder, die Angelika vor allem in der Grundschule gesehen, begleitet und betreut hatte. Wenn die Kraft der Lehrerinnen nicht mehr ausgereicht hat, dann war noch Angelika da und versorgte die kleinen und großen Leiden der Kinder.
Aber auch die Kinder in der KiTa haben es ihr angetan. Seit vielen, vielen Jahren ist Angelika im Presbyterium der Ev. Kirche Altwied und seit einigen Jahren der Ev. Kirche Feldkirchen-Altwied. Und in all den Jahren stand im Vordergrund ihrer ehrenamtlichen Arbeit im Presbyterium das Wohl und die Freude der KiTa-Kinder. Angelika war zudem auch immer wieder das Bindeglied zwischen der Kirchengemeinde und der Ortsgemeinde. So konnten anstehende Maßnahmen, Projekte, aber auch Unstimmigkeiten immer auf dem kurzen Dienstweg besprochen und gelöst werden.
Nachdem Angelika 15 Jahre lang mit Joachim Herzog als Ortsbürgermeister zu tun hatte, kam 2014 der Wechsel zu Holger Klein. Manch einer fragte sich, ob nun der "Neue" sich eine "Andere anlacht". Nein ganz im Gegenteil: Warum soll man erfolgreiches denn austauschen?! Und so haben sich der neue Ortsbürgermeister und Angelika zu einem starken Team entwickelt, in dem jeder dem anderen vertrauen und verlassen konnte. So zum Beispiel beim alljährlichen Nikolaustütenpacken oder beim Eintüten des 1.000 Stück umfassenden Weihnachtsgrußes. Ein besonderes Jahr war das 750. Ortsjubiläum in 2017. Hier hat Angelika weit über ihre Zeit hinaus die Veranstaltungen erfolgreich mit geplant und organisiert, wie zum Beispiel das erste "Tafeln im Feld" an Fronleichnam.
Es müssen nicht immer die großen und ungewöhnlichen Dinge sein, um sich ehrenamtlich zu betätigen. Meist sind es die kleinen und doch alltäglichen Arbeiten, die man ehrenamtlich durchführt und wofür wir als Ortsgemeinde Melsbach und als Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach unseren besonderen Dank aussprechen möchten." red
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