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Nachricht vom 04.03.2012    

Bären belohnen sich in Herford nur mit einem Punkt

Niederlage nach Verlängerung in Ostwestfalen - Blumenhofen und Noack treffen

Neuwied. Mit einem Punkt im Gepäck kehrte der EHC Neuwied am frühen Samstagmorgen aus dem ostwestfälischen Herford zurück. Beim Tabellenzehnten der Oberliga West, dem auf dem Papier zweitstärksten Team in der Oberliga-Aufstiegsrunde, verspielten die Deichstädter in der Schlussphase einen möglichen Sieg in der regulären Spielzeit.

In der Verlängerung sicherten sich die Gastgeber den Zusatzpunkt (3:2), das Team von EHC-Trainer Bernd Arnold bleibt damit auswärts ohne Sieg. Da jedoch alle bisherigen Heimspiele gewonnen wurden, sind die Bären weiter im Rennen um den vierten Tabellenplatz, der zum sportlichen Aufstieg in die Oberliga berechtigt. Dazu wäre am Sonntag im mit Spannung erwarteten Heimspiel gegen den starken Tabellenzweiten EHC Krefeld ein Sieg äußerst wertvoll. Das Spiel im Neuwieder Ice House beginnt um 19 Uhr.

"Wir hätten den Sieg verdient gehabt, haben 60 Minuten sehr gut gespielt. Die Mannschaft hat defensiv sehr gut gestanden und wir hatten auch mehr Torschüsse als Herford", sagte EHC-Trainer Arnold. "Es scheint unser Schicksal zu sein, dass wir auswärts wieder kurz vor Schluss eine Führung aus der Hand geben. Das ist schade für die Mannschaft, die sehr gut gespielt hat."

Auch Herfords Trainer Bruce Keller zollte dem Gegner Respekt: "Neuwied hat heute das System gespielt, dass wir eigentlich spielen wollten. Und sie haben es heute über weite Phasen sehr gut gemacht, haben als Team sehr diszipliniert gestanden. Wir waren oft zu weit weg, haben das nicht so gut umgesetzt. Am Ende haben wir die Punkte glücklich geholt."

Neuwied musste in Herford auf den gesperrten Alexander Bill und den beruflich verhinderten Stefan Kaltenborn verzichten, dafür stand Kapitän Stephan Petry wieder im Kader. Zudem konnte Arnold wieder auf drei Kölner DNL-Spieler zurückgreifen. Verteidiger Kai Kühlem stellte sich trotz Verletzung in den Dienst der Mannschaft, musste aber aufgrund starker Schmerzen im letzten Drittel passen. "Bei unserer Kadertiefe ist es nicht schlimm, wenn mal ein Spieler ausfällt. Das sehe ich auch nicht als Entschuldigung dafür an, dass wir am Ende unglücklich verloren haben. Wir hatten heute wieder Spieler aus Köln im Team, die, wie alle anderen auch, hoch motiviert zu Werke gegangen sind. Dazu haben wir Zwei-Wege-Spieler im Team wie Jens Hergt, der dann für Kai Kühlem in der Verteidigung gespielt hat. Es macht einfach Spaß, mit diesen Jungs und diesen Möglichkeiten arbeiten zu können", sagte Arnold.



Zum Spiel: Marc Blumenhofen hatte Neuwied in der 9. Minute verdient in Führung geschossen. Aus kurzer Distanz überwand er mit einem sehenswerten Treffer HEV-Keeper Florian Holst. Erst im zweiten Drittel konnte auch Herford mehr Druck ausüben und durch Sven Johnnhardt ausgleichen (27.). Doch Neuwied blieb spielbestimmend, ging nach einem schönen Angriff erneut in Führung: Jörg Noack traf auf Vorarbeit von Slawomir Kiedewicz und Kai Kühlem zum 2:1 für den EHC (32.). Bei diesem Spielstand blieb es bis zur 58. Minute, dann musste Tim Kühlem doch noch einmal den Puck aus dem eigenen Tor fischen. Gegen Josh Piro hatte der EHC-Keeper noch klasse pariert, gegen den Abstauber von Jeff Keller aber war er machtlos. Die Entscheidung musste in der Verlängerung fallen - und sie fiel zugunsten der Gastgeber. Als Andreas Czaika auf der Strafbank saß, traf Herfords Kapitän Michael Reim mit einem Schlagschuss zum 3:2 (64.).

Bereits am heutigen Sonntag (4.3.) empfangen die Bären im heimischen Neuwieder Ice House den Tabellenzweiten EHC Krefeld. Spielbeginn ist um 19 Uhr.


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