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Pressemitteilung vom 16.12.2024    

DRK-Krankenhäuser in der Region vor neuer Insolvenz - Neuwieder Grüne fordern schnelle Lösungen

Die erneute Insolvenz von fünf DRK-Krankenhäusern in Altenkirchen, Kirchen, Hachenburg, Alzey und Neuwied sorgt für Unruhe. Judith Klaes von Bündnis 90/Die Grünen in Neuwied betont die Bedeutung einer schnellen Sicherung der Krankenhausversorgung. Die Forderung nach Transparenz seitens der DRK-Trägergesellschaft wird laut.

Symbolbild (Foto: Pixabay)

Neuwied. Judith Klaes, Sprecherin des Ortsverbandes Neuwied von Bündnis 90/Die Grünen, hebt die Dringlichkeit hervor, die Versorgung der Bevölkerung durch das DRK Krankenhaus Neuwied sicherzustellen. "Jetzt geht es um eine rasche Sicherung der Krankenhausversorgung für die Menschen in unserer Region. Und es geht um Sicherheit für die Beschäftigten im DRK Krankenhaus Neuwied", erklärt sie. Die Belegschaft benötige dringend Klarheit über ihre Arbeitsplätze, denn alle Pflegekräfte, Ärzte sowie Therapeuten seien essenziell für die Gesundheitsversorgung vor Ort.

Forderung nach Transparenz
Klaes kritisiert, dass die Öffentlichkeit erst aus den Medien vom neuen Insolvenzverfahren erfahren habe. Sie fordert von der DRK-Trägergesellschaft vollständige Transparenz. Offene Fragen betreffen insbesondere die Forderungen der Zusatzversorgungskasse, die im ersten Insolvenzverfahren nicht berücksichtigt wurden. Diese belaufen sich auf 222 Millionen Euro. "Können diese Forderungen möglicherweise teilweise gestundet werden?", fragt Klaes.



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Politische Unterstützung und Zukunftsplanung
Der enge Austausch zwischen Oberbürgermeister Jan Einig, Landrat Achim Hallerbach und dem Gesundheitsministerium in Mainz wird begrüßt. Eine Arbeitsgruppe „Zukunftsfähige Krankenhausstruktur“ solle schnell eingerichtet werden, um Alternativen für die Krankenhäuser zu erörtern. Josef Winkler, gesundheitspolitischer Sprecher der Grünen Landtagsfraktion, betont die gemeinsame Verantwortung: „Gesundheitsversorgung ist Daseinsvorsorge. Die Verantwortung für die Krankenhausversorgung liegt jetzt bei der DRK-Trägergesellschaft, in letzter Instanz aber bei der öffentlichen Hand, den Kommunen und dem Land."

Langfristige Reformen
Armin Grau, Bundestagsabgeordneter der Grünen und Mitglied im Gesundheitsausschuss, verweist auf die kürzlich beschlossene Krankenhausreform, die ab 2027 greifen soll. Diese sehe eine neue Planung nach Leistungsgruppen und ein Vorhaltebudget vor, um gerade im ländlichen Raum die Versorgungssicherheit zu erhöhen. "Jetzt bedarf es rasch einer Lösung, die kurzfristig in Neuwied für Versorgungssicherheit sorgt," so Grau. (PM)


Mehr dazu:   Gesundheitsversorgung   Insolvenz DRK Trägergesellschaft  
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