Alter Weihnachts-Brauch mit neuem Pilger-Stempel: Johanniswein-Segen in Abtei Rommersdorf
Der Orden der Prämonstratenser lädt traditionell Interessierte aus dem weiteren Umkreis von Neuwied und Koblenz ein in die ehemalige Abtei Rommersdorf: In der besonderen Atmosphäre ihrer ehemaligen Abteikirche kann man den weihnachtlichen Brauch des "Johanniswein-Segnens" der Prämonstratenser-Tertiaren erleben.
Neuwied. Ein besonderes Bonbon ist ein erstmals für Rommersdorf gemachter Pilger-Stempel: "Oft wurde von Pilgernden und Besuchern nachgefragt, ob nicht auch ein Pilgerstempel zur Erinnerung existiert. Das musste bisher enttäuscht werden. Nun stellen wir den ersten Stempel vor", erklären die Tertiaren ihre Spende. Motiv ist die mittelalterliche Madonnen-Skulptur, die aus der Abtei stammt und heute Eigentum des Kölner Museum Schnütgen ist.
Im neuen Jahr ist angedacht, den Stempel möglichst gut zugänglich zum Gebrauch auf dem Abteihügel bereitzuhalten. Außerdem kann man noch das Original-Friedenslicht aus Bethlehem erhalten und sich die große orientalische Weihnachtskrippe sowie die 2018 eingesegnete Marienkapelle ansehen.
Beginn: Freitag, 27. Dezember, 17 Uhr Eingang am Beginn des Führungsweges am Abtsgebäude: Abtei Rommersdorf, Stiftsstraße 2, 56566 Neuwied/Heimbach-Weis. Der "dritte Weihnachtstag", der 27. Dezember, ist der Festtag des Evangelisten Johannes. Die Abtei Rommersdorf war - neben der Jungfrau Maria - diesem Evangelisten geweiht. Daher führte der Konvent den "Johanneskelch" mit Schlange im Wappen. Dieser verweist auf die Legende, die dem Brauch zugrunde liegt.
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Die Prämonstratenser-Tertiaren empfehlen warme Kleidung - und laden ein: "Bringen Sie Ihren Wein mit." Den eigenen Wein kann man kostenlos mit Etiketten mit dem Kelchwappen als gesegneten Wein kennzeichnen lassen. Die Prämonstratenser waren mehrere Jahrhunderte lang bis 1803 in der Abtei zu Hause, versahen in der ganzen Region Seelsorge. Inzwischen sind sie in der Region in der Unterstützung in Gemeinden wieder tätig. PM
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