Pressemitteilung vom 02.01.2025
Neues Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz in Rheinland-Pfalz meistert ersten Einsatz am Neujahrstag
Das neu gegründete Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz in Rheinland-Pfalz wurde bereits am Mittwoch (1. Januar) auf die Probe gestellt. Ein Stromausfall im Westerwald führte zu einem unerwartet schnellen Wechsel in den Einsatzmodus.
Koblenz/Westerwaldkreis. Am Mittwoch (1. Januar) nahm das Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz seine Arbeit offiziell auf. Bereits wenige Stunden nach der Gründung sah sich die Behörde mit ihrem ersten Einsatz konfrontiert. In der Neujahrsnacht kam es neben mehreren Bränden auch zu Stromausfällen in Rheinland-Pfalz, wobei der obere Westerwald besonders betroffen war. Rund 33.000 Haushalte mit insgesamt etwa 85.000 Einwohnern waren von dem Ausfall betroffen.
Um die Situation zu bewältigen, wurden im Lagezentrum Bevölkerungsschutz die vorgesehenen Rufbereitschaften aktiviert. Verbindungspersonen wurden zur Polizei und zur Technischen Einsatzleitung nach Selters entsandt. Angesichts der ungewissen Dauer des Stromausfalls bereitete sich das Landesamt auf ein längerfristiges Szenario vor und plante umfassende Führungs- und Einsatzunterstützung. Dazu gehörte die Abfrage von Transport- und Versorgungskapazitäten in umliegenden Landkreisen, um gegebenenfalls Personen aus betroffenen Krankenhäusern sowie Alten- und Pflegeheimen aufnehmen zu können.
Die Presse- und Medienarbeit des Landesamts spielte ebenfalls eine wichtige Rolle. Eine Pressestelle wurde ad-hoc mit sechs Einsatzkräften in Selters eingerichtet, um die Kommunikation zu koordinieren. Präsident René Schubert lobte das Engagement der Einsatzkräfte: "Das Landesamt soll im Einsatzfall eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung von Großschadenslagen und Katastrophen in Rheinland-Pfalz einnehmen. Die Unterstützung der haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräfte im zuständigen Landkreis vor Ort ist dabei eine unserer Hauptaufgaben. Auch, wenn wir natürlich nicht erwartet haben, so schnell in den Einsatzmodus zu wechseln, haben unsere Vorbereitungen gegriffen und die Maßnahmen am Neujahrstag haben gut funktioniert." (PM/red)
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