Pressemitteilung vom 02.01.2025
Neuwieder Schulen profitieren von Millionenförderung
Das Startchancen-Programm von Bund und Ländern verspricht eine umfassende Förderung für Schulen in schwierigen Lagen. Auch Neuwieder Schulen sind Teil dieses Programms. Doch wie genau werden die Mittel eingesetzt?
Neuwied. Das am 1. August 2024 startende Startchancen-Programm fördert bundesweit rund 4.000 Schulen mit insgesamt 20 Milliarden Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren. Ziel des Programms ist es, den Bildungserfolg von der sozialen Herkunft zu entkoppeln und mehr Chancengerechtigkeit zu schaffen. Neben finanzieller Unterstützung sind auch systemische Veränderungen zur Stärkung der Leistungsfähigkeit des Bildungswesens geplant.
Der Bund stellt jährlich eine Milliarde Euro bereit, während die Länder sich in gleicher Höhe beteiligen. Rheinland-Pfalz erhält dabei vom Bund jährlich 49,4 Millionen Euro, die das Land um denselben Betrag ergänzt. Somit stehen in Rheinland-Pfalz knapp 100 Millionen Euro pro Jahr für die nächsten zehn Jahre zur Verfügung, um 200 Schulen zu unterstützen.
Für die Stadt Neuwied bedeutet dies gute Nachrichten, da mehrere städtische Grundschulen vom neuen Programm profitieren werden. In der Stadtratssitzung im Dezember wurden Förderungen für die Friedrich-Ebert-Grundschule in Neuwied-Oberbieber, die Geschwister-Scholl-Grundschule in Heddesdorf sowie die Marienschule in der Innenstadt thematisiert. Insgesamt fließen drei Millionen Euro in Baumaßnahmen, Unterrichtsentwicklung und Personal.
SPD setzt auf Bildungsgerechtigkeit in Rheinland-Pfalz
Fraktionsvorsitzender Sven Lefkowitz betonte: "Der Bildungserfolg eines jeden darf nicht vom Portemonnaie der Eltern abhängen. Gesellschaftliche Nachteile müssen minimiert, bestenfalls ausgeschlossen und alle Kinder anhand ihrer persönlichen Fähigkeiten zielgenau gefördert werden. So lässt sich der Ansatz, für den wir uns auch als hiesige SPD-Fraktion einsetzen, mit Leben füllen."
Die Landtagsabgeordnete Lana Horstmann ergänzte: "Rheinland-Pfalz ist bereits heute laut Studien eines der Länder mit der höchsten Bildungsgerechtigkeit. Dafür gebührt unseren engagierten Lehrkräften und der gesamten Schulfamilie unser großer Dank. Mit dem Startchancen-Programm können und werden wir diese Erfolge weiter ausbauen, damit auf dem Bildungsweg kein Kind verloren geht." (PM/red)
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