Bendorf erhält Förderung für "Klima-Gehweg"
Die Stadt Bendorf freut sich über eine bedeutende finanzielle Unterstützung zur Umgestaltung ihrer Hauptstraße. Diese Maßnahme soll die Straße sowohl fußgängerfreundlicher als auch klimagerechter gestalten.
Bendorf. Das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) hat im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) einen Förderantrag der Stadt Bendorf bewilligt. Für das Projekt "Klima-Gehweg" erhält die Stadt eine Fördersumme von rund 1,15 Millionen Euro bei Gesamtkosten von 1,28 Millionen Euro.
Das Vorhaben ist Teil einer umfassenden Strategie, um den urbanen Klimaschutz mit einer städtebaulichen Entwicklung zu verbinden, die alle Verkehrsteilnehmer berücksichtigt, insbesondere aber Fußgänger. Geplant ist, die bisher zweispurige Verkehrsfläche auf eine Spur zu reduzieren und die gewonnene Fläche als Aufenthaltsbereich zu begrünen.
Im Rahmen des barrierearmen Ausbaus sollen Sitzplätze, Wasserflächen zum Spielen und Abkühlen sowie Trinkbrunnen entstehen. Ein höhengleicher Übergang zwischen Gehwegbereichen und Verkehrsfläche ist ebenfalls vorgesehen. Eine Neupflanzung von etwa 16 Bäumen soll die Straßenräume unter klimatischen Gesichtspunkten aufwerten, ergänzt durch Staudenbeete und insektenfreundliche LED-Straßenlaternen.
Insgesamt werden etwa 1.160 Quadratmeter umgestaltet. Bürgermeister Christoph Mohr betont die Bedeutung des Projekts: "Wir haben mit der bevorstehenden Umgestaltung der Hauptstraße eine einmalige Gelegenheit, sichere Bewegungsflächen für den Fußverkehr und attraktive Aufenthaltsorte zu gestalten. Dabei wollen wir im Sinne der Klimagerechtigkeit das Schwammstadtkonzept umsetzen."
Bundesminister Volker Wissing lobt das Engagement der Stadt: "Der Fußverkehr ist seit jeher wichtiger Bestandteil der Alltagsmobilität. Er steht nicht nur für sich, sondern verbindet auch Verkehrsträger miteinander. So ist ein sicherer Weg zur nächsten ÖPNV-Haltestelle genauso wichtig wie eine fußgängerfreundlich gestaltete Innenstadt. Wir unterstützen Bendorf sehr gerne dabei, die Hauptstraße fußgänger- und klimafreundlich umzugestalten."
Die Umsetzung des Projekts zwischen Siegburger Straße und Steinstraße soll im zweiten Quartal 2025 beginnen und etwa 20 Monate dauern. Der Abschluss der Maßnahmen ist für Anfang 2027 geplant. red
Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Neuwied mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.
Feedback: Hinweise an die Redaktion