Bürokratie als Wachstumsbremse
Eine Delegation der Neuwieder CDU besuchte das Unternehmen BW Converting, um sich ein Bild von der Produktion und den Herausforderungen des Standorts zu machen. Dabei wurde deutlich, dass bürokratische Hürden die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen.
Neuwied. Unter der Leitung von Oberbürgermeister Jan Einig und dem rheinland-pfälzischen CDU-Vorsitzenden Gordon Schnieder besuchte eine Delegation der Neuwieder CDU das Unternehmen BW Converting. Geschäftsführer Frank Eichhorn führte durch die Produktionshallen und präsentierte die Maschinen, die weltweit für die Herstellung von Hygieneartikeln und Briefumschlägen genutzt werden. Er betonte die hohe Qualität und Effizienz der Produkte "Made in Germany", äußerte jedoch Kritik an der deutschen Bürokratie: "Die Genehmigung für einen kleinen Anbau dauerte schließlich neun Monate, das ist zu lang und stellt international einen Wettbewerbsnachteil dar."
Oberbürgermeister Jan Einig zeigte Verständnis für diese Kritik und berichtete von eigenen Erfahrungen: "Wir warten, trotz ausgeglichenem Haushalt, bereits seit über einem Jahr auf eine Genehmigung der ADD für den Ankauf von Grundstücken zur Ausweisung eines neuen Gewerbegebietes." Auch CDU-Vorsitzender Gordon Schnieder und Landrat Achim Hallerbach betonten die Notwendigkeit, bürokratische Prozesse zu beschleunigen, um Unternehmen wie BW Converting am Standort Neuwied zu halten.
Oberbürgermeister Einig dankte abschließend dem Unternehmen für die Einblicke und versprach, weiterhin unbürokratisch im Sinne der Unternehmen zu agieren, um den Standort Neuwied attraktiv zu gestalten. red
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