Ausstellung "Engers und die NS-Zeit" zieht viele Besucher an
Die Ausstellung "Engers und die NS-Zeit" im Alten Rathaus Engers hat mit einer beeindruckenden Besucherzahl begonnen. In der Kapelle des Heinrich-Hauses fand eine Ton-Bild-Schau statt, die das Interesse zahlreicher Menschen weckte.
Engers. Rund 120 Personen besuchten die Ton-Bild-Schau zur Ausstellung "Engers und die NS-Zeit" in der Kapelle des Heinrich-Hauses. Die Ausstellung im Alten Rathaus Engers bietet anhand von Bildertafeln und Dokumenten einen detaillierten Einblick, wie der katholisch geprägte Ort Engers während der NS-Zeit gleichgeschaltet wurde. Neben den Schicksalen der Opfer und Verfolgten werden auch die Geschichten der Gegner beleuchtet. Zudem werden die Lebensläufe zweier Täter im Rahmen der Entnazifizierung thematisiert und die Maßnahmen zur Aufarbeitung der NS-Terrorherrschaft dargestellt. Sonderführungen für Schulklassen sind auf Anfrage möglich.
Am Samstag, dem 25. Januar, wird um 16 Uhr ein weiterer Rundgang durch das historische "Braune Engers" angeboten. Die Führung dauert etwa eine Stunde und beginnt und endet am Alten Rathaus am Marktplatz.
Zum Abschluss der Ausstellung wird Günther Salz sein neues Buch "Als Engers braun war. Philipp Schnorbach und Familie im Dienst des NS-Regimes und danach" vorstellen.
Eine ökumenische Andacht zum 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz findet am Montag, dem 27. Januar, um 18 Uhr am Gedenkstein für die Opfer und Verfolgten von Engers an der Ecke Jakobstraße/Bendorfer Straße statt. Interessierte sind herzlich eingeladen. Red
Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Neuwied mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.
Lokales: Neuwied & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion