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Pressemitteilung vom 22.01.2025    

Landrat Hallerbach stärkt Palliativnetzwerk Neuwied

Ein konstruktives Treffen zwischen Landrat Achim Hallerbach und der Steuerungsgruppe des Palliativnetzwerks Neuwied brachte neue Impulse für die Arbeit mit schwerstkranken Menschen. Die Integration in die Gesundheitsmesse 2025 ist geplant, um das Thema weiter in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.

Mit der Steuerungsgruppe des Palliativnetzwerks Neuwied traf sich kürzlich Landrat Achim Hallerbach zum Austausch. Es herrschte Übereinstimmung, dass die Thematik aus der Tabuzone in den Blick der Öffentlichkeit gehört. Die dazu nötige Netzwerkbildung setzte die Runde symbolisch in Szene. Foto: Thomas Herschbach

Kreis Neuwied. "Die Würde des Menschen ist unantastbar." Mit diesem Grundsatz aus Artikel 1 des Grundgesetzes fühlt sich das Palliativnetzwerk Neuwied eng verbunden. Kürzlich traf sich die Steuerungsgruppe des Netzwerks mit Landrat Achim Hallerbach, um über zukünftige Entwicklungen zu sprechen.

Der Landrat betonte die Bedeutung einer offenen Auseinandersetzung mit dem Thema Sterben und Sterblichkeit. "Beim Umgang mit dem Sterben und der Sterblichkeit herrscht auch wegen der vielfach vorhandenen Berührungsängste ein gewisser Grad an Unwissenheit. Das Thema ist noch immer in einer Tabuzone angesiedelt, gehört aber in den Blick der Öffentlichkeit", erklärte er. Eine geplante Integration des Netzwerks in die Gesundheitsmesse des Landkreises am 23. März 2025 soll dazu beitragen.

Das 2009 gegründete Palliativnetzwerk Neuwied hat sich zum Ziel gesetzt, die Versorgung und Begleitung von schwerstkranken und sterbenden Menschen sowie ihrer Angehörigen zu verbessern. Aktuell gehören dem Netzwerk 53 Mitglieder an, darunter Alten- und Pflegeeinrichtungen, Pflegedienste, Hospize und Bildungseinrichtungen.

Christoph Drolshagen, Leiter der Marienhaus Hospize, hob die Bedeutung der regelmäßig stattfindenden Qualitätszirkel und Fachtage hervor. Diese Veranstaltungen richten sich an Fachleute aus Medizin, Pflege und Beratung sowie an Interessierte. Wichtige Themen der letzten Jahre waren beispielsweise "Wege aus dem Labyrinth" und "Umgang mit Sterbewünschen".



Besondere Meilensteine wie die Umsetzung der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) und die Eröffnung des Rhein-Wied Hospiz im vergangenen August wurden ebenfalls hervorgehoben. Der Austausch und die Vernetzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer stehen bei den Veranstaltungen im Vordergrund.

Landrat Hallerbach zeigte sich erfreut über die Einführung von "Letzte-Hilfe-Kursen" durch das Ambulante Hospiz und das Heinrich-Haus. Diese Kurse vermitteln Grundwissen und ermutigen die Teilnehmer, Sterbende zu begleiten.

In Zukunft will sich die Steuerungsgruppe verstärkt um den Zugang zu Menschen mit Migrationshintergrund kümmern und den Kontakt zu Einrichtungen, die sich um Kinder und Jugendliche in der Hospiz- und Palliativarbeit bemühen, intensivieren.

Zum Abschluss bedankte sich Gerhard Wermter, der neue Netzwerkkoordinator, bei seiner Vorgängerin Verena Krings-Ax für ihr großes Engagement. Landrat Hallerbach versicherte seine fortwährende Unterstützung für das Palliativnetzwerk Neuwied. "Gerne unterstütze ich das Netzwerk auch weiterhin und bin bei Anliegen jederzeit ansprechbar." PM/Red


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