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Nachricht vom 13.03.2012    

Rengsdorfer Mimen begeisterten mit ihrem neuesten Stück

Bonefeld. Die Premiere der Komödie "Kaktus kontra Julia!" im Historischen Deichwiesenhof von Bonefeld, der im diesem Jahr seinen 550. Geburtstag feiert, war ein voller Erfolg. Die 27. Spielzeit wurde am vergangenen Samstag (10. 2.) von der Theatergruppe aus der Verbandsgemeinde Rengsdorf eingeläutet. Ausverkauftes Haus, tosender Applaus und Zugaberufe, was will ein Schauspieler mehr? Weitere elf Vorstellungen werden folgen.

Die Jungs als Seelentröster für die leidende Elli Rudolph. Fotos: Wolfgang Tischler

Schon bevor sich der Vorhang hebt, fällt ein großes Boot vor der Bühne auf und lässt erahnen, was den Zuschauer gleich erwartet. Turbulent und abwechslungsreich geht es auch dieses Mal zu. Die Zuschauer finden sich auf einer Segeljacht wieder. Die Bühne des Deichwiesenhofes ist nicht mehr wieder zuerkennen. Liebevoll hat die Theatergruppe um Frank Reinhard auch in diesem Jahr das Bühnenbild gestaltet. Den Rand der Bühne ziert eine echte Reeling aus Schiffstau. Der Blick fällt in den Salon des Schiffes, die kleine Küche und in eine Kajüte mit einem Etagenbett.

"Kaktus kontra Julia" ist eine Komödie in zwei Akten von Martina Worms. Schön hatten es sich die Herren des Männerchors "Die goldene Stimmgabel" ausgedacht. Eine Woche alleine auf der Andrea Gloria, segeln, angeln, saufen und dabei für das 100-jährige Jubiläum ein neues Lied einstudieren.

Nicht ganz einfach, wenn man im Chor so Typen hat, wie Harley-Fahrer und bekennender Heino-Fan Ede Koslowski (Stuart Herfurth), sowie Gottfried Liebherr (Thorsten Rüssel), bekennende Schwuchtel und Frauenversteher und der Antisänger und für das leibliche Wohl sorgende Heinz Hempel (Frank Reinhard). Ganz zu schweigen vom eingebildeten Startenor der Truppe Kevin Kollani (Werner Hoffmann), der es mit seinen ständigen Solobeiträgen immer wieder schafft, den eher ruhigen, aber pedantische Dirigent Alf Ahrmann (Peter Kesselheim) aus seiner Fassung zu bringen.

Am Morgen nach dem ersten Saufgelage gab es jedoch ein böses Erwachen. Ein Fehler des Reisebüros? Nach dem Ablegen sind plötzlich acht Frauen an Bord. Sie gehören zur reinen Frauen-Schauspiel-Truppe "Sisters of Shakespeare", die ebenfalls hofften, alleine auf dem Schiff zu sein, um ihr neues Theaterstück einzustudieren.



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Die cholerische und rechthaberische Charlotte Fink (Regina Kesselheim/Monika Reinhard), ist die Regisseurin der Damentheatergruppe. Sie und die anderen Damen müssen sich den Segler, die Kajüten, die Kombüse und den Probenraum für ihr neues Theaterstück, nun mit den Männern teilen.

Dies ist zu viel für Mathilde Bennecke (Christiane Schulz-Voss), die Diva der Truppe, doch das Schiff hat bereits abgelegt. Zum Leidwesen von Requisiteurin Kessi Kampmann (Josie Voss), die von der Seekrankheit befallen wird. Ihr zur Seite steht die gute Seele Helga Winter (Monika Hofmann), die zu Ihrem Verdruss, wie immer nur die Souffleuse beim neuen Theaterstück sein darf. Für mehr reicht es einfach nicht. Im Gegensatz zu Ihr steht die Probenbremse Frederike Berger (Rita Hoffmann), die erstens alles besser weiß und zweitens immer Kontra ist und damit Charlotte langsam aber sicher zur Verzweiflung bringt. Leichter zu Führen ist dagegen die immer etwas müde scheinende Lena Lorenz (Antje Klein/Gabi Ehlscheid), die auch ungeliebte Rollen klaglos übernimmt. Die immer fröhliche Jennie Beckmann (Julia Ehlscheid) erhält von Charlotte die eigentliche Traumrolle des Stückes, was die, den anderen immer das große Leiden vorspielenden Elli Rudolph (Jutta Herfurth), auf die Palme bringt. Für Sie ist dieses Mal leider keine Rolle mehr dabei.

Ahoi - ab dann fliegen die Fetzen und mehr. Für die Premierengäste war es ein kurzweiliger, lustiger Abend. Wolfgang Tischler

Weitere Aufführungstermine: 17., 30. März, 13., 14., 27., 28. April, 4., 11., 12., 18. und 19. Mai. 2012. Wolfgang Tischler


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