Telenotarzt-System erweitert - Linz jetzt angeschlossen
Die Rettungswache in Linz ist nun Teil des innovativen Telenotarzt-Systems. Landrat Achim Hallerbach zeigt sich erfreut über die Fortschritte, hofft jedoch auf eine baldige Anbindung der Wache Neuwied-Innenstadt. Was das System leistet und wie es funktioniert, wird im Folgenden erklärt.
Kreis Neuwied. Am 28. Januar erreichte Landrat Achim Hallerbach die Nachricht, dass die Rettungswache in Linz erfolgreich an das Telenotarzt-System angebunden wurde. Damit sind nun sechs Rettungswachen im Kreis Neuwied integriert. Bereits Ende des vergangenen Jahres starteten die Wachen in Neuwied-Oberbieber, Hausen/Wied, Unkel, Asbach und Dierdorf mit dem System.
"Es wäre schön, wenn bei der Anbindung der Rettungswache Neuwied-Innenstadt auch so zügig verfahren wird", äußerte Landrat Hallerbach seine Hoffnung auf eine schnelle Integration des verbleibenden Standorts in der Innenstadt. "Dann sind wir auch in dieser Hinsicht zeitgemäß aufgestellt."
Das Telenotarzt-System wird seit 2024 im gesamten Rettungsdienstbereich Montabaur eingesetzt, zu dem die Landkreise Altenkirchen, Neuwied, der Rhein-Lahn-Kreis und der Westerwaldkreis gehören. Es ermöglicht, im Bedarfsfall einen Telenotarzt über die Integrierte Leitstelle Montabaur anzufordern. Eine Verbindung wird dann zu einer der beiden Telenotarzt-Zentralen in Ludwigshafen oder Trier hergestellt, um den Einsatz vor Ort per Telefon und Videoübertragung zu unterstützen.
Der Telenotarzt kann insbesondere bei längeren Anfahrtszeiten des Notarztes hinzugezogen werden. Er bietet den Notfallsanitätern die Möglichkeit zur ärztlichen Rücksprache und rechtlichen Absicherung bei der Medikamentenvergabe. Auch bei der Entscheidung, ob ein Patient ins Krankenhaus gebracht werden muss, unterstützt der Telenotarzt den Rettungsdienst. Red
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