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Pressemitteilung vom 04.02.2025    

Annegret Kramp-Karrenbauer genießt ihr neues Leben abseits der großen Politik

Vor gut drei Jahren verabschiedete sich Annegret Kramp-Karrenbauer von der politischen Bühne. Heute schätzt sie die gewonnene Freiheit, auch wenn die Leidenschaft für Politik bleibt.

Bildquelle: dpa

Trier. Rückblickend wirkt es auf Annegret Kramp-Karrenbauer manchmal surreal, dass sie so lange in der Politik aktiv war. Als ehemalige Ministerin und Ministerpräsidentin des Saarlandes, CDU-Bundesvorsitzende und Verteidigungsministerin hat sie viel erlebt, bevor sie Ende 2021 aus der Berufspolitik ausschied. "Es kommt mir manchmal surreal vor, dass ich so lange dabei war. Und ich staune darüber, was in der Zeit alles so passiert ist", erzählt sie der Deutschen Presse-Agentur.

Nach ihrem Rückzug fand die 62-Jährige schnell Gefallen an ihrer neuen Realität. Besonders schätzt sie ihre persönliche Freiheit: spontane Frühstückstreffen mit ihrem Ehemann oder Reisen im Wohnmobil durch Deutschland und Nordeuropa sind nun möglich. "Ich genieße mein Privatleben und bin glücklich", sagt sie.

Politik bleibt jedoch eine große Leidenschaft für Kramp-Karrenbauer, oft auch AKK genannt. Sie verfolgt das politische Geschehen weiterhin aufmerksam, ohne sich als Ratgeberin aufzudrängen. Für die zukünftige Bundesregierung wünscht sie sich eine Koalition, die Veränderungen in Deutschland ernsthaft angeht. Sicherheit und Wirtschaft sieht sie als zentrale Themen. "Vieles, was wir seit dem Einmarsch und dem russischen Überfall auf die Ukraine schon diskutiert haben, wird sich jetzt intensivieren und schneller gehen", erklärt sie.



Ihr Engagement beschränkt sich nicht nur auf die Politik. Kramp-Karrenbauer ist ehrenamtlich aktiv - von der Erwerbslosen-Selbsthilfe in Püttlingen bis hin zur internationalen Sprecherrolle bei Cepa. Auch als Präsidentin des Deutschen Volkshochschulverbandes und bald als geschäftsführende Vorsitzende der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung ist sie tätig. "Das sind alles Politikfelder, die ein bisschen meine Leidenschaft sind", sagt sie beim Besuch des DKJS-Standorts in Trier.

Eine Rückkehr in die Berufspolitik plant sie nicht. "Natürlich habe ich Fehler gemacht", räumt sie ein und verweist auf ihren Verzicht auf die Kanzlerkandidatur 2021. Mit der früheren Kanzlerin Angela Merkel steht sie noch in Kontakt, auch wenn dieser seltener geworden ist.

Eine andere Rückkehr schließt AKK jedoch nicht aus: die Rolle der Putzfrau Gretel bei der saarländischen Narrenschau. Im letzten Jahr kehrte sie kurzzeitig zu dieser humorvollen Rolle zurück, die sie möglicherweise wieder aufnimmt, sollte der politische Stoff nicht ausgehen. (dpa/bearbeitet durch Red)



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