Neuwied trauert um Chronisten und Fotografen Josef Dehenn
Von Wolfgang Tischler
Josef Dehenn, ein engagierter Chronist und leidenschaftlicher Fotograf, ist im Alter von 51 Jahren verstorben. Er hinterlässt eine Lücke in der kulturellen Landschaft Neuwieds, die er mit seinen Bildern und Geschichten nachhaltig geprägt hat.
![](https://www.ak-kurier.de/akkurier/www/thumb/thumb_359/JosefDehenn7225.jpg)
Neuwied. Mit großer Trauer nimmt die Stadt Neuwied Abschied von Josef Dehenn, einem engagierten Chronisten und Fotografen. Er begleitete unzählige Veranstaltungen in Neuwied ehrenamtlich und hielt sie in beeindruckenden Bildern fest. Seine Berichte auf Facebook waren mehr als Momentaufnahmen; sie erzählten Geschichten mit Sorgfalt und Hingabe. Regelmäßig postete er Beiträge und ließ seine Mitmenschen an vielen Neuwieder Festen und Veranstaltungen teilhaben.
In der letzten Zeit fand Josef Erfüllung in seiner Arbeit in der Tagespflege des Josef-Eckert-Stifts. Dort widmete er sich mit viel Hingabe den Menschen und brachte durch seine warmherzige Art täglich Licht und Lebensfreude in deren Alltag.
Besonders verbunden fühlte er sich dem Karneval. Als Mitglied der Steckenpferdreiter war er fester Bestandteil der karnevalistischen Gemeinschaft und versäumte kaum eine Veranstaltung. Seine Fotos blieben ein Geschenk an die Gemeinschaft und zeugen von Freude und Zusammenhalt.
Am 7. Februar verstarb Josef Dehenn - ausgerechnet während seiner geliebten Karnevalszeit. Sein Engagement und sein unverwechselbarer Blick für besondere Momente werden fehlen.
Oberbürgermeister Jan Einig äußerte sich: "Das tut mir unendlich leid. Für mich gehört er als Unikat zu unserer Stadt. Mit seinen tollen Fotos und seiner positiven Art wird er mir stets in Erinnerung bleiben."
Viele Fans zeigten sich betroffen: "Ich bin geschockt ... Josef hat uns in der Karnevalszeit mit seinen Bildern begleitet und war stets als Fotograf auf den Veranstaltungen präsent. Er gehörte zum "Neuwieder Inventar"! Wenn er es auch nie leicht im Leben hatte und oft sehr traurig war, es war ihm immer wichtig, mit seinen Fotos den Leuten Freude zu machen. Auch die Videos, die er mit einem Kollegen über Neuwied gedreht hat, machten ihm sehr viel Spaß." woti
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