Werbung

Pressemitteilung vom 13.02.2025    

Wäller Markt eG wird liquidiert - Online-Marktplatz könnte weiterleben

Die Mitglieder der Wäller Markt eG haben einstimmig beschlossen, die Genossenschaft zum 1. April 2025 zu liquidieren. Doch es gibt Hoffnung für den Online-Marktplatz: Der bisherige Software-Partner erwägt eine Fortführung.

Archivfoto WW-Kurier

Stockum-Püschen. Am Dienstagabend (11. Februar) folgten die stimmberechtigten Mitglieder der Wäller Markt eG dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat und beschlossen einstimmig, die Genossenschaft zum 1. April 2025 zu liquidieren.

Vor der Abstimmung präsentierten die Vorstände Andreas Giehl und Wendelin Abresch die Geschäftszahlen seit dem Start im Jahr 2022 sowie Prognosen für 2025 und 2026. Sie berichteten, dass die "LEADER-Förderung" am 30. Juni 2025 endet und keine weiteren EU-Fördermittel ab Juli 2025 verfügbar sein werden. Ein geplanter Förderantrag wird nicht mehr gestellt, sodass über 300.000 Euro der ursprünglich zugesagten Fördersumme nicht abgerufen werden.

Die bisherigen Geschäftszahlen blieben hinter den Erwartungen zurück und machen eine Fortführung ohne weitere Förderung unmöglich. Einige Mitglieder dankten dem Vorstand für ihren Einsatz beim Aufbau des Projekts, das noch drei bis vier Jahre gebraucht hätte, um wirtschaftlich tragfähig zu sein. Die Werbegemeinschaft "Treffpunkt Wissen" überreichte dem Wällermarkt-Team einen Präsentkorb.



NR-Kurier Newsletter: So sind Sie immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Dank an Unterstützer und Partner
Die Vorstände bedankten sich bei den Mitgliedern, Einzelhändlern, Erzeugerbetrieben, Sponsoren, Kooperationspartnern, der Firma Westerwälder Holzpellets, Verbandsgemeinden, Städten und Kunden für ihre Unterstützung. Besonders hervorgehoben wurde die Rolle der Mitarbeitenden, deren Engagement weit über einen herkömmlichen Job hinausging.

Trotz der Liquidation gibt es gute Nachrichten

Der Software-Anbieter Atalanda plant, den Online-Marktplatz ohne die kostenintensive Lieferlogistik weiterzuführen. Der Vorstand des Wällermarktes, Wendelin Abresch, erklärte: "Wenn viele der Anbieter mitmachen, war zumindest die bisher geleistete Arbeit nicht ganz umsonst." Etwa die Hälfte aller Bestellungen kamen ohnehin aus ganz Deutschland, was diese Option attraktiv macht.

Es kann dargestellt werden, dass sich die regionalen und überregionalen Bestellungen im Jahr 2024 in etwa die Waage hielten. Im zweiten Quartal lag der überregionale Anteil bei über 60 Prozent, während er im vierten Quartal auf ein Drittel sank. (PM/Red)


Mehr dazu:   Wirtschaft   Wäller Markt  
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Wirtschaft


IHK ehrt Heike Müller für 25 Jahre Selbstständigkeit

Seit einem Vierteljahrhundert ist Heike Müller als Vertriebstrainerin erfolgreich selbstständig. Anlässlich dieses Jubiläums ...

Westerwälder Holztage 2025: Einblicke in die Zukunft der Holzbranche

Vom 27. bis 29. Juni finden die 6. Westerwälder Holztage unter dem Motto "Holz kann Zukunft." statt. Die Veranstaltung bietet ...

Erfolgreiche Palettenparty: Drei Vereine aus dem Westerwald unter den Gewinnern

Die evm-Palettenparty, eine Aktion der Energieversorgung Mittelrhein, hat ihre diesjährigen Gewinner bekannt gegeben. Unter ...

Herbert-Rütten-Preis 2025: Luca Theisen als bester Absolvent ausgezeichnet

Die VR Bank "RheinAhrEifel" eG hat den Herbert-Rütten-Preis für die beste Abschlussprüfung 2025 verliehen. Der Preis würdigt ...

Zukunft der Berufsbildung: Mitgestaltung in Koblenz

Am 17. Februar findet in Koblenz eine Veranstaltung zur Zukunft der beruflichen Bildung statt. Betriebe aus Handwerk und ...

IKK Südwest überzeugt als Top-Arbeitgeber

ANZEIGE | Die IKK Südwest hat bei einer aktuellen Studie von Stern und Statista einen beeindruckenden dritten Platz unter ...

Weitere Artikel


Energieberatung in der Raiffeisen-Region: Sind luftdichte Gebäudehüllen ein Schutz oder Risiko?

Die Frage, ob gedämmte Häuser zu dicht sind, sorgt für Diskussionen. Eine luftdichte Gebäudehülle ist wichtig, kann aber ...

Wie viele Tiere leben im Zoo Neuwied?

Der Zoo Neuwied hat seine jährliche Tierinventur abgeschlossen. Die Ergebnisse bieten spannende Einblicke in die Entwicklung ...

Fortführung des Projekts Gemeindeschwesterplus im Kreis Neuwied gesichert

Das Projekt Gemeindeschwesterplus im Kreis Neuwied erhält eine wichtige finanzielle Unterstützung. Durch die Förderung von ...

Krankenkassen fordern mehr Investitionen für Kliniken in Rheinland-Pfalz

Die gesetzlichen Krankenkassen und ihre Verbände in Rheinland-Pfalz äußern sich besorgt über die stagnierenden Investitionsmittel ...

MdB-Kandidaten sollen sich für Gratis-Essen in Kitas und Schulen im Kreis Neuwied starkmachen

Ordentliches Essen für Ein- bis 18-Jährige: Alle rund 34.460 Kinder und Jugendlichen im Landkreis Neuwied sollen mittags ...

Rückgang bei Gallenblasenkrebs-Fällen in Rheinland-Pfalz

In Rheinland-Pfalz ist die Zahl der Menschen, die an Gallenblasen- oder Gallengangkrebs erkranken oder sterben, leicht zurückgegangen. ...

Werbung