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Nachricht vom 20.03.2012    

Kreis Neuwied nimmt an Landesprogramm teil, um die Kosten auf der Mülldeponie Linkenbach zu senken

Anlage verbraucht 2,7 Millionen Kilowattstunden Strom und 358.000 Kubikmeter Erdgas im Jahr

Kreis Neuwied. 2.694.000 Kilowattstunden Strom und 357.6000 Kubikmeter Erdgas verbraucht die Mechanisch-Biologische Abfallbehandlungsanlage (MBA) in Linkenbach pro Jahr. Hier will der Kreis als Betreiber der Anlage Kosten sparen. Deshalb beteiligt er sich mit seinem Abfallwirtschaftsbetrieb als erste Kommune am so genannten „EffCheck“ des Landes Rheinland-Pfalz.

Petra Knopp (Mitte) ist die Projektleiterin für die Beteiligung des Kreises Neuwied am EffCheck-Programm des Landes. Kreisbeigeordneter und Umweltdezernent Achim Hallerbach (rechts) und Abteilungsleiter Dietmar Kurz von der Kreisverwaltung unterstützen sie bei ihrer Arbeit.

Im Herbst 2011 startete das EffCheck-Programm im Kreis Neuwied. Mit den Methoden des Produktionsintegrierten Umweltschutzes (PIUS) und auf der Grundlage der DIN 4075 wurden ökonomische wie auch ökologische Verbesserungspotenziale für den gesamte Standort der Abfallentsorgungsanlagen (AEA) in Linkenbach herausgearbeitet.

Mit fachlicher und finanzieller Unterstützung des Landesamtes für Umwelt (LUWG) in Mainz sowie einem externen Fachberater konnten nach nur sechs Monaten neun konkrete Verbesserungsvorschläge herausgearbeitet werden, die sich bereits in der Vorbereitung zur Umsetzung befinden bzw. in die anstehenden Neu- und Umbauplanungen am Standort Linkenbach konkret einfließen.

So wird derzeit im Rahmen der Umbauplanung der MBA in Linkenbach der PIUS-Ansatz zur alternativen Energieerzeugung, d.h. der Ausbau einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Intensivrotte geprüft sowie bei der Neubauplanung des Sozial- und Verwaltungsgebäude die "Plus Energie Haus"-Bauweise. "Mit diesen Maßnahmen werden sowohl Kostensenkungen als auch nennenswerte CO2-Einsparungen als wichtiger Beitrag zum Klimaschutz erreicht werden", betont Hallerbach.



Weitere energetische Optimierungen erfolgen im direkten Betrieb der Abfallbehandlungsanlage. Projektleiterin Petra Knopp erläutert das weitere Verfahren: "Derzeit werden Fuhrparkoptimierungen gemeinsam mit den Herstellern, wie z.B. die Nachrüstung von Kraftstoffsparsystemen oder die Umrüstung auf alternative Kraftstoffe, geprüft. Ergänzend werden in Kürze Fahrerschulungen durchgeführt, bei denen die Mitarbeiter die Möglichkeit erhalten, gezielt an ihrem Fahrstil zu feilen und damit den Dieselverbrauch zu senken."

"Der besondere Charme des EffChecks besteht darin, dass sich auch Dank der hervorragenden Unterstützung der Mitarbeiter vor Ort Investitionen rasch durch Spareffekte bezahlbar machen werden, Umweltschutz also, der in kurzer Zeit mehr einbringt als er kostet", ist sich Umwelt- und Abfalldezernent Achim Hallerbach sicher.


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