Rheinland-Pfalz setzt auf digitale Schulorganisation
In Rheinland-Pfalz soll der Schulalltag durch den Einsatz einer neuen Software digitaler und effizienter gestaltet werden. Ziel ist es, Lehrkräfte von bürokratischen Aufgaben zu entlasten und mehr Zeit für den Unterricht zu schaffen.
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Mainz. Die Schulen in Rheinland-Pfalz erhalten ein umfangreiches Softwarepaket namens "IServ RLP", das aus über 50 verschiedenen Modulen besteht. Diese Module können individuell ausgewählt werden, um die spezifischen Bedürfnisse jeder Schule zu erfüllen, wie Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) in Mainz mitteilte. "Wir gehen damit einen weiteren großen Schritt auf dem Weg hin zur digitalen Schulorganisation", so Hubig.
Die Software ermöglicht unter anderem die Organisation von Elternsprechtagen, die Verwaltung von Raumbelegungen sowie Krankheits- und Abwesenheitsmeldungen. Zudem können Daten angelegt, sortiert und Elternbriefe versendet werden, die auch in verschiedene Sprachen übersetzt werden können. Durch personalisierte Accounts für Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern lassen sich schulinterne Umfragen durchführen, digitale Stundenpläne und Klassenbücher führen sowie Informationen am virtuellen Schwarzen Brett bereitstellen.
Nach Angaben der Bildungsministerin sind die Elemente speziell auf die bestehende IT-Infrastruktur der Schulen in Rheinland-Pfalz zugeschnitten und werden in das Bildungsportal des Landes integriert. "Unsere Schulen bekommen damit höchst praktische Instrumente in die Hand, die sich bewährt haben und zugleich passgenau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind", erklärte Hubig weiter.
Der Startschuss für IServ RLP fällt im Juni dieses Jahres an ausgewählten Pilotschulen. Ab Oktober wird die Software dann allen Schulen in Rheinland-Pfalz kostenlos zur Verfügung stehen. (dpa/bearbeitet durch Red)
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