Pressemitteilung vom 25.02.2025
Rückgang der Verkehrsunfälle in Rheinland-Pfalz: Weniger Todesopfer und Verletzte
Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Todesopfern und Verletzten ist in Rheinland-Pfalz gesunken. Innenminister Michael Ebling präsentierte die aktuelle Verkehrsunfallbilanz für das Jahr 2024 und hob die Bedeutung der "Vision Zero" hervor.
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Mainz. Auf den Straßen von Rheinland-Pfalz gibt es erfreuliche Entwicklungen zu vermelden: Die Anzahl der Todesopfer bei Verkehrsunfällen ist im Jahr 2024 weiter gesunken. Während im Vorjahr noch 134 Menschen ihr Leben verloren, waren es im vergangenen Jahr 130. Besonders häufig war nicht angepasste Geschwindigkeit die Ursache, wie in 36 dieser Fälle.
Weniger Unfälle mit Verletzten
Insgesamt wurden 139.760 Verkehrsunfälle registriert, was einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (141.043) darstellt. Auch die Zahl der Unfälle mit Verletzten sank auf 13.466 (Vorjahr: 13.793). Insgesamt erlitten 17.275 Menschen Verletzungen, ein Minus von 3,3 Prozent. Die Zahl der Schwerverletzten ging um knapp sieben Prozent auf 2.417 zurück. Hauptursachen bleiben unangepasste Geschwindigkeit und unzureichender Sicherheitsabstand.
Kinder im Verkehr
Erfreulich ist, dass kein Kind unter den Todesopfern ist. Allerdings stieg die Zahl der schwer verletzten Kinder von 110 auf 126. Insgesamt gab es 1.353 Verkehrsunfälle mit Kindern (Vorjahr: 1.397). Präventionsmaßnahmen wie Polizeipuppenbühnen und Jugendverkehrsschulen sollen hier Abhilfe schaffen.
Fahranfänger im Fokus
Junge Fahrer zwischen 18 und 24 Jahren bleiben ein Risikofaktor. Sie waren an knapp 20 Prozent aller Unfälle beteiligt und verursachten 68 Prozent dieser selbst. Ihr Anteil an den Todesopfern stieg von neun auf zwölf. Ursachen sind oft mangelnde Erfahrung und Selbstüberschätzung.
Präventionsangebote für Senioren
36 Seniorinnen und Senioren starben bei Verkehrsunfällen, 14 weniger als im Vorjahr. Dennoch stieg ihre Beteiligung an Unfällen leicht auf 30.444. Der Innenminister betont die Wichtigkeit von Präventionsangeboten zur Stärkung der Selbstwahrnehmung älterer Verkehrsteilnehmer.
Cannabis
Trotz der Legalisierung von Cannabis zeigt sich laut Innenministerium kein Anstieg von Unfällen unter dessen Einfluss. Friedel Durben, Inspekteur der Polizei, betonte, dass das Fahren unter Cannabiseinfluss weiterhin verboten bleibt und entsprechende Kontrollen fortgeführt werden. (dpa/bearbeitet durch Red)
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