Pressemitteilung vom 25.02.2025
Warnstreiks in Paketzentren: Druck auf Deutsche Post AG wächst
Inmitten der laufenden Tarifverhandlungen mit der Deutschen Post AG ruft die Gewerkschaft ver.di zu Warnstreiks in den Paketzentren auf. Die Aktionen sollen den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen und die Forderungen der Beschäftigten unterstreichen.
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Neuwied. Im Rahmen des Tarifkonflikts mit der Deutschen Post AG hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) am 25. Februar zu Warnstreiks in den Spät- und Nachtschichten aufgerufen. Betroffen sind die Paketzentren in Neuwied, Saulheim und Speyer. Diese Maßnahmen dauern bis zum Morgen des 26. Februar an.
Die Landesfachbereichsleiterin für Postdienste, Speditionen und Logistik, Tanja Lauer, kritisiert das vorgelegte Angebot der Arbeitgeber als unzureichend. "Das Angebot, das die Arbeitgeber in der dritten Verhandlungsrunde vorgelegt haben, ist völlig unzureichend und würde bei einer Annahme zu spürbaren Reallohnverlusten für die Beschäftigten führen", betont sie. Zudem erwartet ver.di in der kommenden vierten Verhandlungsrunde ein verbessertes Angebot, das eine Einigung ermöglicht.
Das bisherige Angebot der Arbeitgeber vom 14. Februar sieht eine Laufzeit des Tarifvertrags von 27 Monaten bis zum 31. März 2027 vor, mit Entgeltsteigerungen von 1,8 Prozent ab dem 1. Juli sowie weiteren 2,0 Prozent ab dem 1. Oktober 2026. Auch die Urlaubsregelung soll nur geringfügig angepasst werden.
Demgegenüber fordert ver.di für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und dual Studierenden eine lineare Tarifsteigerung von sieben Prozent bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten. Zusätzlich werden drei zusätzliche Urlaubstage für Tarifbeschäftigte und Auszubildende sowie ein weiterer Urlaubstag für ver.di-Mitglieder gefordert.
Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 3. und 4. März angesetzt. PM/Red
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