Pressemitteilung vom 05.03.2025
Projektförderung: In Neuwied werden die Stimmen von Kindern gehört
Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Mitbestimmung. Dieses zentrale Kinderrecht steht im Fokus der diesjährigen Woche der Kinderrechte Rheinland-Pfalz, die in Neuwied mit einem vielfältigen Programm begangen wird.

Neuwied. Unter dem Motto "Kinder haben eine Stimme" ruft die Stadt alle Institutionen, darunter Schulen, Kitas, Vereine und Jugendzentren, dazu auf, eigene Mitbestimmungsformate vorzustellen und weiterzuentwickeln und Kinderrechteprojekte durchzuführen. "Wir wollen, dass Kinder und Jugendliche nicht nur lernen, dass sie Rechte haben, sondern dass sie diese auch aktiv erleben und gestalten können", erklärt Sonja Jensen, Koordinatorin der Kinderfreundlichen Kommune Neuwied, "Mitbestimmung ist ein Kernaspekt der Kinderrechte und ein Grundstein für eine starke demokratische Gesellschaft."
Die Stadt sieht sich als Kinderfreundliche Kommune in der Verantwortung, Kinderrechte sichtbar zu machen und zu fördern – nicht nur in der Theorie, sondern auch im Alltag der Kinder. Daher unterstützt Neuwied auch in diesem Jahr wieder Projekte, die das Recht auf Mitbestimmung für Kinder lebendig und erlebbar machen.
Die Stadt Neuwied fördert Projekte zu Kinderrechten mit je 300 Euro
Jede teilnehmende Institution kann 300 Euro an Fördermitteln für ihre Ideen beantragen. Egal, ob Schülervertretungen, Kinderparlamente, Kita-Räte oder Workshops und Projekte zum Kinderrecht auf Mitbestimmung – die Bandbreite an möglichen Projekten ist groß. "Wir möchten die Institutionen in unserer Stadt dazu ermutigen, mit ihren Kindern und Jugendlichen die Kinderrechte zum Thema zu machen. Mit der finanziellen Förderung können Projekte, die ohne Unterstützung in dieser Form vielleicht nicht möglich wären, umgesetzt werden, die Gelder können aber auch gemeinsam mit den Kindern für andere Dinge eingesetzt werden", so Marc Maier von der Fachstelle Partizipation.
Mitmachen ist ganz einfach
Die Teilnahme am Förderprogramm ist extra unkompliziert gestaltet, um möglichst vielen Institutionen die Umsetzung von Projekten zur Mitbestimmung zu ermöglichen. Im ersten Schritt wird – idealerweise schon direkt gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen – eine Projektidee entwickelt, die das Kinderrecht auf Mitbestimmung erlebbar macht. Die Projektideen sollten darauf abzielen, Kinder aktiv in Entscheidungsprozesse einzubeziehen und ihre Meinung sichtbar zu machen und dabei das Kinderrecht auf Beteiligung und Mitbestimmung vermitteln.
Sobald die Idee steht, wird eine formlose, einseitige Projektbeschreibung erstellt, die bis zum 15. April bei der Fachstelle Partizipation im Kinder- und Jugendbüro Neuwied eingereicht werden muss. In der Beschreibung sollten der Name der Institution und eine kurze Erläuterung des Projekts angegeben werden. Wichtig ist zudem, dass die Projekte bis Ende September umgesetzt sind, damit sie im Rahmen der Woche der Kinderrechte berücksichtigt werden können.
Nach Abschluss des Projekts erfolgt die Abrechnung der Fördermittel auf einfache Weise: Es genügt ein kurzer Durchführungsbericht mit Fotos, der dokumentiert, wie das Projekt umgesetzt wurde. Auf die Einreichung von Rechnungsbelegen wird bewusst verzichtet, um den bürokratischen Aufwand gering zu halten.
Neben finanzieller Unterstützung auch Fachberatung
Die Stadt Neuwied lädt alle Schulen, Kitas, Vereine und Jugendzentren dazu ein, sich aktiv an der Woche der Kinderrechte zu beteiligen. Neben der finanziellen Unterstützung steht die Fachstelle Partizipation auch bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite und unterstützt bei der Entwicklung und Umsetzung der Projekte.
Für weitere Informationen und die Anmeldung von eigenen Projekten steht Marc Meier, Fachstelle Partizipation im Kinder- und Jugendbüro (KiJub) der Stadt Neuwied, per E-Mail an mmaier@neuwied.de als Ansprechpartner zur Verfügung. Anmeldungen werden auch postalisch vom Kinder- und Jugendbüro der Stadt Neuwied, Heddesdorfer Straße 33-35, 56564 Neuwied, entgegengenommen. (PM)
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