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Pressemitteilung vom 11.03.2025    

Richtige Entsorgung von Biomüll im Kreis Neuwied

Im Kreis Neuwied kommt es immer wieder zu Problemen mit der Biotonne. Die Abfallwirtschaft des Landkreises hat daher Tipps zur korrekten Befüllung und Entsorgung von Biomüll zusammengestellt, um Ärgernissen vorzubeugen.

Symbolbild (Quelle: Pixabay)

Neuwied. Immer häufiger werden Biotonnen mit falschen Materialien befüllt, was zu Entleerungsproblemen führen kann. Um dies zu vermeiden, gibt die Abfallwirtschaft des Kreises Neuwied klare Hinweise, welche Abfälle in die Biotonne gehören und welche nicht.

Unverpackte organische Abfälle aus Küche und Garten sind für die Biotonne geeignet. Dazu zählen Speisereste, Schalen, Rasenschnitt, Moos, Laub und Blumen. Auch Topfpflanzen und kleinere Mengen Erde dürfen entsorgt werden. Problematisch sind jedoch kompostierbare Bioplastiktüten, da sie im Kompostierungsprozess nicht abbaubar sind und aufwendig aussortiert werden müssen. Stattdessen sollten unbeschichtete Papiertüten oder Zeitungspapier verwendet werden.

Wo ist Vorsicht geboten?
Besondere Vorsicht ist bei Papierformen wie Küchenpapier oder Backpapier geboten, da diese sich nur langsam zersetzen und deshalb in die Restabfalltonne gehören. Auch Speiseöle und -fette sollten nicht im Biomüll landen, da sie den Zersetzungsprozess stören. Kleinere Mengen können im Restmüll entsorgt werden, größere Mengen sind beim Schadstoffmobil abzugeben.

Invasive Pflanzenarten wie der Riesenbärenklau sollten ebenfalls nicht in die Biotonne gelangen, da sie sich unkontrolliert vermehren können. Diese Pflanzen sollten sicher verpackt im Restmüll entsorgt werden. Auch Katzenstreu, Tierkot und tote Kleintiere sind nicht für die Biotonne geeignet und gehören in die Restabfalltonne. Größere Tierkadaver müssen einer Tierbeseitigungsanlage zugeführt werden.



Grünschnitt, der das Volumen der Biotonne übersteigt, kann kostenlos bei Wertstoffhöfen abgegeben oder zur Grünschnittabfuhr angemeldet werden. Dabei sind bestimmte Vorgaben zu beachten, wie das Bündeln von Ästen und die Bereitstellung von losem Grünschnitt in geeigneten Behältnissen.

Die Biotonne sollte regelmäßig kopfüber austrocknen, um Verdichtung durch Feuchtigkeit zu verhindern. Rasenschnitt und Laub sollten vor dem Einfüllen getrocknet werden, feuchte Speisereste in Zeitungspapier eingewickelt werden. Im Winter kann ein geschützter Standort Frost vorbeugen.

Was passiert mit dem Biomüll?
Der gesammelte Biomüll wird von der Abfallwirtschaft Rhein-Lahn-Kreis verwertet. Grobes Material wird im Biomasseheizkraftwerk zur Energiegewinnung genutzt, während abbaubareres Material zu Kompost zersetzt wird. Der Vergärungsprozess erzeugt zusätzlich Biogas. (PM/Red)



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