Pressemitteilung vom 11.03.2025
Zukunftswald in Bad Honnef: 11.000 neue Bäume gepflanzt
Während die Karnevalszeit in vollem Gange war, wurde im Stadtwald von Bad Honnef eine bedeutende Aufforstungsaktion durchgeführt. Insgesamt 11.000 Baumsetzlinge wurden gepflanzt, um den Wald widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels zu machen.

Bad Honnef. Die Stadtverwaltung von Bad Honnef hat sich das Ziel gesetzt, einen zukunftsfähigen Stadtwald zu schaffen. Der Wald spielt eine wesentliche Rolle als CO₂-Senke, Wasserspeicher und Lebensraum für viele Arten. An den Karnevalstagen wurden deshalb rund 11.000 Bäume gepflanzt, um den Wald klimaresistenter zu gestalten.
Stadtförster Georg Pieper erwartete am Mittwoch vor Weiberfastnacht die Lieferung eines Lkw mit den Baumsetzlingen. Begleitet von fünf Waldarbeitern wurden diese schnell entladen und im sogenannten Einschlagplatz zwischengelagert. "Die feinen Wurzeln der Pflanzen sind sehr empfindlich gegenüber Licht und Austrocknung", erklärte Pieper. Daher sei es wichtig, die Setzlinge rasch wieder einzugraben. Nach einer Woche konnte Pieper bereits eine positive Bilanz ziehen: Alle Setzlinge waren gepflanzt und die Schutzhüllen aufgestellt.
Klimaresistenter Wald
Laubholz wird im Stadtwald in speziellen Wuchsschutzhüllen gepflanzt, um es vor Wildverbissen zu schützen. Diese Hüllen bieten den jungen Pflanzen zudem optimale Startbedingungen. Nadelholz hingegen wird mit einem biologischen Verbissschutzmittel behandelt. Eine breite Mischung von Baumarten wurde gewählt, um die Widerstandsfähigkeit des Waldes zu erhöhen. Neben heimischen Arten wie der Weißtanne und Stieleiche wurden auch Atlaszedern und Roteichen gepflanzt, die an wärmere und trockenere Klimabedingungen angepasst sind.
"Vielfalt der Baumarten ist das beste Rezept", sagt Pieper. Sollte eine Baumart ausfallen, bleibt der Mischwald dennoch funktional. Diese vorausschauende Planung soll den Wald für die kommenden Generationen sichern. (PM/Red)
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