Pressemitteilung vom 16.03.2025
FDP Koblenz: Daniela Schmitt will Landesvorsitz übernehmen
Beim FDP-Bezirksparteitag in Neustadt (Wied) am 15. März standen wichtige Weichenstellungen für die Zukunft der Liberalen in Rheinland-Pfalz im Mittelpunkt. Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt sorgte mit einer bedeutenden Ankündigung für Aufsehen.

Neustadt (Wied). Am Samstag (15. März) versammelten sich die Delegierten des FDP-Bezirks Koblenz zum alljährlichen Bezirksparteitag. Der Tag begann mit einer Schweigeminute zu Ehren des verstorbenen Justizministers Herbert Mertin, dessen Engagement für Rechtsstaatlichkeit und Demokratie gewürdigt wurde.
Ein zentrales Highlight war die Rede der rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. Unter dem Titel "Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz stark und kompetitiv halten" hob sie die Bedeutung von Innovation, Bürokratieabbau und Industriepolitik hervor.
Billionenschuldenplan kritisiert
Schmitt kritisierte die Schuldenpläne der Union und äußerte Bedenken gegenüber den geplanten Ausgaben von fast einer Billion Euro für Verteidigung und Infrastruktur. "Wir werden die liberale Stimme erheben", betonte Schmitt. Ihr Ziel sei es, Rheinland-Pfalz als starken Wirtschaftsstandort zu erhalten, was weniger Bürokratie und schnellere Genehmigungen erfordere.
Mit Spannung wurde Schmitts Ankündigung ihrer Kandidatur für den Landesvorsitz der FDP Rheinland-Pfalz erwartet. Beim kommenden Landesparteitag am 5. April in Mainz möchte sie Verantwortung übernehmen und die Partei in die Zukunft führen. Seit dem Austritt von Volker Wissing leitet sie bereits als stellvertretende Vorsitzende die rheinland-pfälzischen Liberalen.
Sandra Weeser analysiert den Bundestagswahlkampf der FDP
Die Bezirksvorsitzende Sandra Weeser nutzte den Parteitag zur Analyse des vergangenen Wahlkampfes und des Ausscheidens der FDP aus dem Bundestag. Sie forderte eine stärkere, geschlossenere Partei, die sich auf das FDP-Leitbild fokussiert. Weeser kritisierte ebenfalls die Schuldenpolitik der Union und begrüßte Schmitts Kandidatur. "Wir haben in der Vergangenheit Fehler gemacht, aber wir lernen daraus", erklärte Weeser.
Neben personellen Entscheidungen wurden auch vier Anträge verabschiedet, darunter zur Förderung der Regiopolregion Mittelrhein-Westerwald und zur Abschaffung der Energieagentur. Mit diesen Positionen startet der FDP-Bezirk Koblenz in die kommende politische Phase. (PM/Red)
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